Stadtteilentwicklung: Mühlburg - Projekte

Begleitprogramm STÄRKEN vor Ort

Die Stadt Karlsruhe hat Ende September 2009 den Zuschlag für das Programm STÄRKEN vor Ort vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Stadtteile Mühlburg, Innenstadt-West und Oststadt mit Erweiterung Rintheimer Feld erhalten. Das Programm wird aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) kofinanziert.

Adressaten des Förderprogramms sind junge Menschen mit schlechteren Startchancen sowie Frauen, die Probleme beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben haben. Ziel ist die erfolgreiche soziale, schulische bzw. berufliche Integration von Jugendlichen und/oder Frauen. Dabei setzt das Programm STÄRKEN vor Ort auf kleine lokale Initiativen, Organisationen und viel zivilgesellschaftliches Engagement.

Die Umsetzung erfolgt über Mikroprojekte, die hierfür jeweils Fördermittel in Höhe von bis zu 10.000 Euro erhalten können. Die Mikroprojekte werden jeweils durch einen Begleitausschuss ausgewählt.

In Mühlburg tagte am 19.10.2009 erstmals der Begleitausschuss, an dem neben städtischen Mitarbeitern (Sozial- und Jugendamt, Sozialer Dienst, Arge Jobcenter, Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanungsamt, Integrationsbeauftragter und Gleichstellungsbeauftragte) auch Vertreter der Schulen, des Bürgervereins, des Jugendtreffs und der Arbeitskreise der 'Lenkungsgruppe Bürger' teilgenommen haben.

Bis zum 31.12.2009 wurde ein Projekt für benachteiligte Jugendliche mit und ohne Migrationshintergrund durch den sich in Gründung befindenden Kulturverein Bau II umgesetzt, in dem die Jugendlichen eine Qualifizierung im Bereich Lichttechnik erhalten. Im Anschluss an die Qualifizierung haben die Jugendlichen verschiedene gemeinnützige Feste und Feiern in Mühlburg mit dieser Technik beleuchtet. Hierfür wurde eine Fördersumme von 10.000 Euro bereitgestellt.

Für das Jahr 2010 hat der Begleitausschuss am 03.02.2010 fünf Anträge für Mikroprojekte in einem Förderumfang von insgesamt 49.325 € bewilligt. Da für 2010 somit noch Restmittel in Höhe von 36.675 € zur Verfügung stehen, können bis 10.05.2010 weitere Mikroprojekte bei der städtischen Koordinierungsstelle (Frau Fischer bzw. Frau Heibrock, Tel. 133-5410) beantragt werden.