CDU-Fraktion will Hort an der Südendschule retten

PRESSEMITTEILUNG

Karlsruhe, 17.01.2020

Die CDU-Fraktion stemmt sich vehement gegen das Auslaufen des Hortangebots an der Südendschule. Sie beantragt in der kommenden Gemeinderatsitzung, das Betreuungsangebot des Horts aufrechtzuerhalten.

„Viele Eltern kämen in große Not, wenn die Hortbetreuung an der Südendschule wegfallen würde. Entweder haben sie keine Nachmittagsbetreuung mehr für ihr Kind, oder sie müssen es gegen ihren eigentlichen Wunsch komplett im Ganztagsangebot der Schule anmelden. Dies hat nichts mehr mit einer Wahlfreiheit für Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder zu tun.

Auf Kosten der Familien wird gegen die Halbtagsschule agiert, um grün-rote Beschulungsideologie durchzusetzen“, erläutert der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Detlef Hofmann.

Das Hortangebot an der Südendschule soll auslaufen, weil die Schule neben dem Halbtags- auch ein Ganztagsschulangebot hat. Beide Schulformen gleichzeitig anzubieten ist gemäß den Richtlinien der Stadt nicht mit einem Hort auf dem Schulgelände vereinbar.

Die jugendpolitische Sprecherin Bettina Meier-Augenstein ergänzt: „Schon jetzt ist festzustellen, dass Eltern aus dem Einzugsbereich der Südendschule ihre Kinder vermehrt an der weiter entfernten Grundschule Beiertheim anmelden. Dort bleibt eine Nachmittagsbetreuung im Schülerhort gewährleistet. Das schulpolitische Prinzip ‚Kurze Beine, kurze Wege‘ wird durch diese Entwicklung völlig ausgehebelt. Der Hort an der Südendschule muss bestehen bleiben. Die halbtags unterrichteten Kinder müssen dort betreut werden können.“

Eine Schließung des Horts an der Südendschule ruft insofern besonderes Unverständnis in den CDU-Reihen hervor, als der Bedarf an Hortplätzen ständig steigt. Dies hat auch der baden-württembergische Ministerrat erkannt. Mit seiner Entscheidung vom 19.11.2019 hat das Land Baden-Württemberg die Fördermittel für Betreuungsangebote um 12 Millionen Euro aufgestockt.

„Die CDU ist auch für die Ganztagesschule, aber es darf nicht sein, dass Eltern gezwungen werden, lediglich zwischen Halb- und Ganztagsbetreuung zu wählen. Ein flexibles Betreuungsangebot ist unserer Ansicht nach die Grundlage für eine zielführende Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hofmann.