Pendlerangebot im Karlsruher Südosten ausbauen
Antrag
Die CDU-Gemeinderatsfraktion Karlsruhe beantragt:
1. Die Stadt Karlsruhe richtet eine Bushaltestelle am Mitfahrerparkplatz „P + M – AS Karlsbad (42)“ ein, an dem Busse der bestehenden Linien 47 und 158 halten sollen, um das Angebot für den Pendlerverkehr zu verbessern.
2. Die Stadt Karlsruhe prüft, an welchen bislang unvernetzten Parkplätzen im Stadtgebiet sich analog zum Beispiel in Stupferich ähnliche Mobilitätshubs einrichten lassen könnten.
Sachverhalt/Begründung
Einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Verkehrssituation im Karlsruher Stadtgebiet leisten die vielfältigen Möglichkeiten von Mobilitätshubs. An größeren und kleineren Mobilitätshubs in äußeren Stadtbezirken werden hier unterschiedliche Mobilitätsarten miteinander vernetzt und kombiniert. Wie etwa an den Bahnhöfen in Hagsfeld oder Durlach können Autofahrerinnen und -fahrer beispielsweise auf das (Leih-)Fahrrad oder auf Bus und Bahn umsteigen.
Obwohl wesentliche Vorbedingungen erfüllt sind, kann der Südosten von Karlsruhe bislang noch nicht von diesem kundenorientierten und vernetzten Mobilitätsangebot profitieren. Der Stupfericher Mitfahrerparkplatz „P + M – AS Karlsbad (42)“ befindet sich an der Karlsbader Straße, unmittelbar an der Anschlussstelle „Karlsbad (42)“ der Bundesautobahn 8. Daran entlang verlaufen auch die Buslinien 47 und 158. Die Buslinie 158 pendelt zwischen Langensteinbach und Zündhütle, die Buslinie 47 zwischen Stupferich und Karlsruhe Hbf. Beide Linien führen zwar am Mitfahrerparkplatz vorbei, halten hier jedoch nicht.
Derzeit laufen die Planung zur baulichen Vergrößerung des Mitfahrerparkplatzes. Diesen Zeitpunkt erachten wir als günstig an, gleichzeitig auch die Einrichtung einer Bushaltestelle miteinzuplanen. Von einer Bushaltestelle versprechen wir uns, dass Menschen aus näherer und weiterer Entfernung – etwa aus Richtung Pforzheim und Stuttgart – den Parkplatz zum Abstellen ihres Pkw nutzen und auf das Busangebot zurückgreifen, um in die Karlsruher Innenstadt zu pendeln.
Das Beispiel in Stupferich zeigt, dass auch an anderen Stellen im Stadtgebiet bislang unvernetzte Mitfahrerparkplätze mit wenig Aufwand um die „Park & Ride“-Funktion ergänzt werden können. Dies ist in vielfacher Hinsicht ein Mehrgewinn. Schließlich kann sich die Vernetzung positiv auf die Entlastung des Verkehrsaufkommens im Stadtgebiet, auf die Attraktivierung des KVV-Angebots und nicht zuletzt auch auf den Klimaschutz auswirken. Daher fordern wir, dass die Stadtverwaltung ergänzend zur Situation in Stupferich überprüft, an welchen bislang unvernetzten Parkplätzen sich ähnliche Mobilitätshubs einrichten lassen könnten.
Unterzeichnet von:
Stadtrat Sven Maier
Stadträtin Bettina Meier-Augenstein
Stadtrat Tilman Pfannkuch
sowie CDU-Gemeinderatsfraktion