Christkindlesmarkt darf nicht teurer werden

CDU-Fraktion kritisiert geplante Gebührenerhöhung

„Wir wollen die aktuell gute Weihnachtsstimmung in Karlsruhe bewahren. Daher dürfen die Standgebühren für den Christkindlesmarkt nicht so drastisch erhöht werden“, kommentiert Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion Detlef Hofmann. „Die Stadtverwaltung sieht vor, die Gebühren ab 2024 teilweise um 20 Prozent anzuheben – und zwar speziell auch, weil die Personal- und Sachkosten auf Seiten der Stadtverwaltung gestiegen sind. Es kann aber nicht sein, dass dafür jetzt die Standbetreiberinnen und -betreiber büßen müssen, die in ihrer Existenz bedroht werden. Daher haben wir einen Änderungsantrag eingereicht.“

„Darin fordern wir die Stadtverwaltung auf, die Gebührenerhöhung deutlich abzumildern. Klar, wir verstehen, dass die Stadt Karlsruhe ebenfalls von gestiegenen Energie- und Personalkosten betroffen ist. Daher muss die Gebührenanpassung die gestiegenen Lebenshaltungskosten auch fair berücksichtigen, aber sie darf nicht darüber hinausgehen. Denn am Ende würde es ja auch die Karlsruherinnen und Karlsruher treffen, wenn sich die hohen Gebühren in teuren Preisen für Glühwein, Bratwurst, Crêpes und Co. niederschlagen“, ergänzt Stadträtin Bettina Meier-Augenstein.

„Problematisch sehen wir auch, dass der Christkindlesmarkt in diesem Jahr viel kürzer ausfällt als im letzten Jahr“, so Hofmann. „Der Grund liegt in der kurzen Adventszeit, auf die sich die Verwaltungssatzung stützt. Andere Städte im Umkreis orientieren sich Jahr für Jahr am Beschluss des Gemeinderats, so zum Beispiel in Rastatt. Dadurch können Weihnachtsmärkte in Jahren mit einer kurzen Adventszeit eher beginnen oder flexibel verlängert werden. Genau diese Flexibilität wollen wir nun ebenfalls für Karlsruhe.“

„Recht herzlos haben andere Fraktionen im Gemeinderat bereits angekündigt, dass sie die Gebührenanpassung auch in voller Höhe durchdrücken würden. Noch ist es aber nicht zu spät. In der Gemeinderatssitzung hoffen wir auf eine breite Mehrheit. Zusammen soll es uns gelingen, dass sich die Gebühren auch künftig in einem erträglichen Rahmen bewegen. Das wäre ein gutes Zeichen für Karlsruhe“, so Meier-Augenstein abschließend.