Freie Fahrt zum Start in die Ferien

CDU-Fraktion kritisiert Südtangenten-Blockade durch Fahrradaktivisten

„Pünktlich zum Feierabendverkehr und vor allem pünktlich zum Beginn der Reisewelle in die Sommerferien wurde die Südtangente von Fahrradaktivisten blockiert – Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, da Familien endlich in den lang ersehnten Urlaub aufbrechen und Arbeitnehmer einfach nur in den Feierabend wollten. Ganz zu schweigen auch vom wirtschaftlichen Schaden für unsere Karlsruher Unternehmen, wenn die Halsschlagader der Stadt blockiert wird“, eröffnet Stadtrat Thorsten Ehlgötz. „Für die Blockade haben wir absolut kein Verständnis. Die Rede ist von der Fahrraddemo der Critical Mass und des Radentscheids am vergangenen Freitag, die die Aktivisten unter anderem auch im Bereich Bulacher Kreuz und Hauptbahnhof über die Südtangente durchführten. Für den Autoverkehr gab es kein Durchkommen.“

„Das Nachsehen hatten auch Fußgänger, die die Aktivisten ebenfalls passieren lassen mussten - ganz gleich ob ihnen die Ampel grün oder rot signalisierte. Das ist nicht die gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr, die der Radentscheid einfordert aber hier selbst nicht an den Tag legt“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Generell setzen sich die Aktivisten rund um den Radentscheid für eine überzogene Steigerung des aktuellen Budgets zum Ausbau der Karlsruher Radinfrastruktur ein. Dabei investiert die Stadt Karlsruhe bereits jetzt schon mehr als 4,5 Millionen Euro allein im laufenden Haushalt, um Radwege vorrangig umzubauen oder Radabstellanlagen einzurichten. Für die genuine Förderung des Fußverkehrs investiert die Stadt übrigens nur 100.000 Euro. Angesichts der desaströsen Haushaltslage ist die geforderte Versechsfachung des Fahrradbudgets also vollkommen ausgeschlossen – zumindest nicht, ohne unverhältnismäßig im Bereich Soziales oder Kultur zu sparen.“

„Die Infrastruktur für den Radverkehr in Karlsruhe ist gut. Das müssen wir uns auch gar nicht künstlich schlechtreden. Nicht umsonst hat unsere Stadt im Fahrradklimatest wieder einen Spitzenplatz belegt und musste nur dem westfälischen Münster weichen. Wer sich die Testergebnisse ansieht, erkennt schnell, dass Karlsruhe ist im Vergleich zum letzten Test aber gar nicht schlechter geworden ist – Münster war einfach nur noch besser“, so Ehlgötz abschließend. „Als CDU-Fraktion setzen wir uns für eine kontinuierliche Verbesserung des Radverkehrs ein. Das zeigt sich durch unser JA zu den Schnellradwegverbindungen in Richtung Ettlingen und Rastatt. Außerdem sind wir die Fraktion im Gemeinderat, die sich immer wieder mit Nachdruck für die Realisierung des Radwegs zwischen Wolfartsweier und Grünwettersbach einsetzt und Fördermittel beantragt. Eine einseitige Bevorzugung des Radverkehrs gegenüber den anderen Verkehrsarten lehnen wir jedoch ab, sondern setzen uns für eine kontinuierliche Verbesserung der Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer ein. Dies schafft Veränderung – eine unnötige Straßenblockade verändert jedoch gar nichts.“