Interfraktioneller Antrag: Perspektivische Erweiterung der Grundschule am Wasserturm

Die unterzeichnenden Fraktionen beantragen:

  • Um dem anhaltenden Raumproblem an der Grundschule am Wasserturm nachhaltig entgegenzuwirken ist der Bebauungsplan Karlsruhe-Südost Nr. 732 zur Ermöglichung eines Erweiterungsbaus zu ändern. Dadurch sollen zusätzliche Flächen im Citypark langfristig für schulische Zwecke genutzt werden. Die Stadtverwaltung erarbeitet anhand der fehlenden Raumbedarfe im Ganztagesbetrieb Bebauungsplanänderung.

Begründung
Die Planung der Grundschule am Wasserturm konnte von Anfang an nicht mit der Schülerentwicklung im neuen Quartier Südstadt-Ost Schritt halten. Ursprünglich vom Regierungspräsidium lediglich als einzügige Grundschule genehmigt, musste bereits nach Fertigstellung das Gebäude für die Zweizügigkeit erweitert werden. Dies geschah, obwohl zu diesem Zeitpunkt eine Dreizügigkeit aufgrund der Schülerentwicklung prognostiziert wurde. Selbst die Änderung der Schulbezirksgrenzen konnte diesen Umstand nicht beeinflussen. Für das Schuljahr 2023/24 lagen die Anmeldungen knapp unter dem Klassenteiler für die Dreizügigkeit. Der Raumbedarf ist durch das pädagogische Konzept und die Betreuungssituation gegeben.

Der Gemeinderat stimmte einstimmig zu, den aktuellen Raumengpass an der Grundschule am Wasserturm vorübergehend durch die Installation von Containern im Citypark zu mildern. Da die Schülerzahlen voraussichtlich weiter steigen werden, bleibt der Bedarf an zusätzlichen Räumlichkeiten bestehen. Um eine langfristige Lösung zu erreichen, soll der Bebauungsplan zugunsten eines Erweiterungsbaus für die Schule im Citypark dauerhaft geändert werden.

Daher beantragen wir, dass die Stadtverwaltung die fehlenden Raumbedarfe sowie die Entwicklungen hinsichtlich der prognostizierten Schülerzahl im Ganztagesbetrieb berücksichtigt. Im Anschluss daran bereitet die Stadtverwaltung die Änderung des Bebauungsplans vor, präsentiert darin die zu erweiternde und zu bebauende Fläche und stellt das Potential notwendiger Ausgleichsflächen dar.

Unterzeichnet von:
Yvette Melchien, Sibel Uysal, Irene Moser, Michael Zeh und SPD-Fraktion
Detlef Hofmann, Dirk Müller, Tilman Pfannkuch, Sven Maier und CDU-Gemeinderatsfraktion