Chancen nutzen und Personal gewinnen

CDU-Fraktion setzt sich für Lösungen beim Kita-Fachkräftemangel ein

„Als CDU-Fraktion setzen wir uns für zusätzliches Personal in Kitas ein“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Der Fachkräftemangel in Kindertagesstätten und Kindergärten ist in aller Munde und er ist nicht abstrakt, sondern leider schon bittere Realität in einigen Karlsruher Kitas. Egal, ob Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, alle leiden unter diesem Mangel. Die Probleme liegen auf dem Tisch, jetzt müssen Lösungen her.“

„Wir haben uns mit Kita-Trägern zusammengesetzt und uns die Frage gestellt: Was können wir tun“, führt die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion, Bettina Meier-Augenstein, weiter aus. „Zum einen möchten wir die Pädagoginnen und Pädagogen entlasten, indem sie zum Beispiel durch nicht-pädagogisches Personal unterstützt werden. Diese könnten im Sekretariat oder bei der Essenszubereitung helfen. Wir beantragen die finanzielle Förderung solcher Unterstützung, was bisher noch nicht der Fall ist. Zum anderen beantragen wir ein Fachkräftegewinnungsprojekt, wie dies andere Städte auch bereits haben, um Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen.“

„Die Auswirkungen von Kita-Schließtagen werden wir mittelbar auch in der Wirtschaft spüren, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Kindern im betreuungspflichten Alter nicht mehr arbeiten können. Damit ist niemanden geholfen. Daher müssen wir dagegen steuern“, ergänzt Stadtrat Karsten Lamprecht. „Mit unserem Ansatz geben wir jungen Menschen aus dem europäischen Ausland eine berufliche Perspektive in Karlsruhe. Daher sind wir optimistisch, dass wir Unterstützung für unsere Antrag finden.“

Meier-Augenstein schließt: „Derzeit wird über Preiserhöhungen bei einzelnen Trägern diskutiert, die uns auch überrascht hat. Daher erwarten wir durchaus eine kritische Analyse, wieso diese Erhöhungen im Raum stehen. Bei dieser ganzen Diskussion müssen wir jedoch im Auge behalten, dass wir alle Träger benötigen, um die Herausforderungen der Kinderbetreuung zu lösen. Insofern erwarten wir, dass sich alle Akteure zusammensetzen und eine Diskussion führen, wie das Betreiben von Einrichtungen finanzierbar ist, wie Eltern Sicherheit bei der Betreuung haben und wie die Beiträge finanzierbar bleiben.“