Pendlerangebot durch Mobilitätshubs verbessern
CDU-Fraktion fordert die Einrichtung von Mobilitätshubs im Stadtgebiet
„Wer seinen Pkw stehen lässt und mit dem ÖPNV in die Innenstadt pendelt, trägt aktiv dazu bei, das Verkehrsaufkommen in Karlsruhe zu reduzieren“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Tilman Pfannkuch. „Die notwendige Bedingung hierfür sind Anreize für Pendlerinnen und Pendler, die den Umstieg auf Bus und Bahn attraktiver machen als die Nutzung des eigenen Pkw. Hierbei spielen sogenannte Mobilitätshubs eine entscheidende Rolle. Damit sind Orte gemeint, an denen verschiedene Mobilitätsarten miteinander kombiniert werden. An einem Mobilitätshub ist es möglich, vom Auto auf Bus und Bahn oder das Fahrrad umzusteigen. Unserer Ansicht nach gibt es in Karlsruhe noch Entwicklungspotential, um den Umstieg attraktiver zu gestalten.“
„Was passiert, wenn Parkplätze unvernetzt bleiben, kann man seit Jahren in Stupferich beobachten. In bester Lage befindet sich am Autobahnanschluss ,Karlsbad‘ ein großer Mitfahrerparkplatz, der sowohl von Menschen aus den Höhenstadtteilen und dem Landkreis als auch aus weiteren Entfernungen genutzt wird. Der Parkplatz wird zudem von zwei Buslinien flankiert, von denen eine auch mit dem Karlsruher Hauptbahnhof verbunden ist. Da es am Parkplatz jedoch keine Bushaltestelle gibt, fahren die Busse einfach vorbei und das Potential bleibt ungenutzt. Das möchten wir ändern“, ergänzt Stadtrat Sven Maier.
„Daher haben wir einen Antrag eingebracht, in dem wir die Einrichtung einer Bushaltestelle am besagten Parkplatz fordern. Aus dem bloßen Mitfahrerparkplatz ohne Anbindung an den ÖPNV wird dann ein Mobilitätshub. Stupferich soll hier nur den Anstoß für eine Reihe von Verbesserungen markieren. Schließlich beauftragen wir die Stadtverwaltung in einem zweiten Schritt mit der Prüfung, welche Orte im Stadtgebiet sich ebenfalls für die Vernetzung von Mobilitätsarten eignen könnten“, meint Stadträtin Bettina Meier-Augenstein. „Wenn es uns gelingt, das Angebot für Pendlerinnen und Pendler im gesamten Stadtgebiet zu verbessern, wirkt sich das nicht nur positiv auf das Verkehrsaufkommen, sondern auch auf den Klimaschutz aus.“