Rückenwind aus der Reinhold-Frank-Straße
CDU-Fraktion sieht sich durch Unterschriftenliste gegen GRÜNEN-Antrag bestätigt
„Mehr als 300 Anwohnerinnen und Anwohner der Reinhold-Frank-Straße haben dem GRÜNEN-Antrag eine Absage erteilt: Sie können weder auf die Parkplätze noch auf die Bäume am Straßenrand verzichten. Das haben sie mit ihrer Unterschriftenliste deutlich gemacht“, eröffnet stellvertretender Fraktionsvorsitzender Dirk Müller und bezieht sich auf eine Liste mit 348 Unterschriften, die der Fraktion vorliegt. „Es haben sowohl Anwohnerinnen und Anwohner als auch Gewerbetreibende aus der Reinhold-Frank-Straße unterschrieben. Sie alle stimmen gegen die grüne Gängelung.“
Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann fasst die Argumente zusammen: „Ohne Rücksicht auf die Menschen, die hier leben, haben die GRÜNEN im ursprünglichen Antrag gefordert, alle Parkplätze entlang der Reinhold-Frank-Straße zu streichen. Das alles nur, um den bestehenden Rad- und Gehweg zu verbreitern, obwohl dieser schon der bundesdeutschen Regelbreite entspricht. Ohne Alternativen anzubieten, wollen sie die Situation einseitig verschlechtern und sogar gegen die Grünanlagen vorgehen. Da zwischen den Parkbuchten Bäume wachsen, müssten diese nämlich ebenfalls abgeholzt werden. Wo die Menschen zukünftig ihr Auto abstellen sollen, scheint den GRÜNEN herzlich egal zu sein. Dabei ist der Parkdruck im Quartier ohnehin schon hoch.“
„Für die Situation vor Ort ist der GRÜNEN-Antrag ein vollkommen unangemessener Eingriff in den Bestandsschutz. Das sehen wir als CDU-Fraktion genauso wie die Anwohnerinnen und Anwohner. Wir teilen ihr Unverständnis und verspüren in der Unterschriftenliste großen Rückenwind für unsere bisherigen Initiativen vor Ort. In unserem Gegenantrag fordern wir, dass die Sichtbarkeit der Parkflächen erhöht wird, damit Autos nicht länger in den Rad- und Gehweg hineinragen. Ebenfalls sollen auch die Kontrollen erhöht werden, um etwaige Parkverstoße zu ahnden. Das halten wir für eine angemessene Maßnahme in der Reinhold-Frank-Straße und werben bei den übrigen Fraktionen um Unterstützung“, so Müller abschließend.