Betrügern das Handwerk legen

CDU-Fraktion will Prävention bekannter machen

„Immer wieder werden Menschen unfreiwillig zu Opfern von Betrugsmaschen“, eröffnet stellvertretender Fraktionsvorsitzender Dirk Müller. „Dabei legen die Täterinnen und Täter immer perfidere Züge an den Tag: Angefangen beim Enkeltrick am Telefon, angeblichen Polizeibeamten an der Haustür bis hin zu falschen Gewinnversprechen im Internet. Der Kreativität der Betrüger sind keine Grenzen gesetzt. Gemein ist ihnen, dass sie sich das Vertrauen ihrer Opfer durch Vorspielen falscher Tatsachen ergaunern. Dabei werden die Opfer oftmals derart unter Druck gesetzt, dass sie sensible Daten preisgeben und am Ende um ihr Erspartes gebracht werden.“

„Das ist leider auch in Karlsruhe nicht anders“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann und bezieht sich auf die aktuelle polizeiliche Kriminalstatistik. „Allein im vergangenen Jahr hat es mehr als 900 solcher Betrugsfälle gegeben. Der Großteil der Straftaten konnte rechtzeitig gemeldet werden, und es ist beim Versuch geblieben. In 45 Fällen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Dabei ist ein Gesamtschaden von mehr als 700.000 Euro entstanden. Von den finanziellen Schäden einmal abgesehen, können sich die Betrugserfahrungen auch noch lange auf die psychische Gesundheit der Opfer auswirken.“

„Dieser Entwicklung wollen wir nicht länger zusehen. Im Gemeinderat haben wir daher beantragt, die Zusammenarbeit mit der Karlsruher Polizei zu verstärken. Schließlich bietet unsere Polizei bereits ein sehr gutes Präventionsangebot. Wir wollen es unter den Karlsruherinnen und Karlsruhern jedoch noch bekannter machen und holen dazu die Stadt ins Boot. Überall dort, wo sich viele Menschen begegnen, wollen wir Flyer auslegen lassen, die über die Betrugsmaschen informieren. Hierbei denken wir an Bürgerbüros, den Einzelhandel, Vereine, Institutionen und so weiter. Außerdem beantragen wir, über die Präventionsmaßnahmen regelmäßig in den Stadtteilzeitungen zu berichten und Informationen auf der städtischen Webseite zu verbreiten. Den Betrugsmaschen wollen wir einen Riegel vorschieben. Es gilt, die Karlsruherinnen und Karlsruher bestmöglich für die Gefahren zu sensibilisieren“, so Müller abschließend.