Theaterhaus braucht endlich eine Lösung

CDU-Fraktion will schnellstmögliche Prüfung der Möglichkeiten für einen Erweiterungsbau

„Das Theaterhaus in der Kaiserallee 11 stößt schon seit Jahren an seine Kapazitätsgrenzen“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Es fehlt an Proberäumen, Lagerflächen für Requisiten und an geeigneten Sanitäranlagen. So geht es nicht mehr weiter. Genau hier wollen wir mit unserer Initiative ansetzen.“

„Seit mehr als vierzig Jahren bietet das Theaterhaus dem Sandkorn-Theater eine Bühne“, berichtet stellvertretende Fraktionsvorsitzende und kulturpolitische Sprecherin, Dr. Rahsan Dogan. „Später kamen das Jakobus-Theater und das Figurentheater marotte hinzu. Alles hat unter dem Namen ‚Fabriktheater‘ begonnen, da das Gebäude von seiner Entstehung 1876 bis zur Stilllegung 1917 als Feuer- und Ofenhaus des ehemaligen Gaswerks diente. Noch heute ist das Theaterhaus über Bruchsteinbögen mit dem Keglerheim in der Kaiserallee 13 verbunden. Dazwischen befindet sich ein Bolzplatz. Insgesamt sehen wir den spannenden baulichen Kontext als große Chance. Denn genau hier können wir uns einen Erweiterungsbau vorstellen, um der wichtigen Theaterszene in Karlsruhe die dringend benötigten Kapazitäten endlich zur Verfügung zu stellen.“

„In der letzten Gemeinderatssitzung hat unser Oberbürgermeister den Erweiterungsbau am Theaterhaus als ‚zweckmäßige‘ Lösung für die Raumproblematik bezeichnet. An diesen Worten wollen wir die Verwaltung nun messen und haben die Vorprüfung beantragt: welches Entwicklungspotential bietet der Bebauungsplan? Welche Rahmenbedingungen müssen erfüllt sein? Als der Bebauungsplan 1984 in Kraft getreten ist, befand sich das Sandkorn-Theater bereits seit mehr als zwei Jahren an der jetzigen Wirkungsstätte. Insofern wurde das ganze Bebauungsplanverfahren damals großzügig und unbürokratisch um das Theaterhaus herumgeplant. Diesen wohlwollenden Pragmatismus fordern wir heute auch ein. Auch der Flächennutzungsplan sieht an dieser Stelle der Kaiserallee eine kulturelle Nutzung vor. Insofern sehen wir gute Chancen, dass wir eine Lösung für die Verantwortlichen im Theaterhaus finden“, so Hofmann abschließend.