Gegen noch mehr Lärm in der Reinhold-Frank-Straße

CDU-Fraktion fühlt sich durch Rathaushandeln bestätigt

„Es ist großartig, dass die Stadtverwaltung unseren Antrag in Sachen Reinhold-Frank-Straße zum obersten Gebot gemacht hat – und zwar noch bevor der Gemeinderat den offiziellen Auftrag erteilt hat. Das beweist die Dringlichkeit der Lage“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „In unserer Initiative geht es um den Lärm in der Reinhold-Frank-Straße. Wenn die Umweltzone für das Karlsruher Stadtgebiet demnächst aufgehoben wird, befürchten wir, dass der Lärm entlang dieser wichtigen Verbindungsstraße zwischen dem Karlsruher Norden und Süden noch weiter zunehmen wird. Denn ab diesem Zeitpunkt dürfen auch Lkw wieder über die Straße donnern. Das wollen wir verhindern und haben schon im Oktober vergangenen Jahres beantragt, dass Schwerverkehr aus Lärmschutzgründen von der Benutzung der Reinhold-Frank-Straße ausgeschlossen wird.“

„Zunächst hat die Diskussion um die Aufhebung der Umweltzone den Stein ins Rollen gebracht“, ergänzt verkehrspolitischer Sprecher und Stadtrat Tilman Pfannkuch. „An sich freuen wir uns ja, dass die über Jahre gemessenen Feinstaubwerte so weit zurückgegangen sind, um eine Aufhebung der Umweltzone zu rechtfertigen. Doch wenn es etwa um die Gesundheit der Karlsruherinnen und Karlsruher geht, ist Feinstaub nur ein Faktor, Verkehrslärm ein weiterer. Insbesondere langanhaltender Lärm kann gesundheitliche Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Schlafstörungen, Stress, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind dann oft die Folge. Laut Umweltbundesamt kann Lärm sogar die Ursache für einen Herzinfarkt sein. Das gilt es zu verhindern.“

„Beim Blick auf die Karlsruher Lärmkarte wird deutlich, dass die Reinhold-Frank-Straße schon jetzt zu den Orten mit der höchsten Lärmbelastung zählt. Tagsüber werden hier Werte von 75 bis 80 Dezibel gemessen. Das ist vergleichbar mit einem dauerhaft betriebenen Presslufthammer in unmittelbarer Entfernung. Etwas lauter wird es dann nur noch auf der Südtangente oder der A5. Zum Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner wollen wir daher nichts unversucht lassen, um den Schwerverkehr aus der Straße herauszuhalten, und freuen uns über die Unterstützung aus dem Rathaus“, so Hofmann abschließend.