Zukunft für das Schulschwimmen in Rüppurr?

  1. In welchem baulichen Zustand befindet sich das Oberwaldbad? Welcher Reparaturaufwand steht an?
  2. Welche Schulen nutzen das Oberwaldbad für das Schulschwimmen? Wie viele Schülerinnen und Schüler erhalten hier Schwimmunterricht? Wie gestalten sich derzeit die Belegungszeiten im Oberwaldbad?
  3. Unter der Voraussetzung, dass das Oberwaldbad nicht mehr zur Verfügung stehen würde: Wie stellt die Stadt Karlsruhe sicher, dass die betroffenen Schülerinnen und Schüler künftig trotzdem Schwimmunterricht erhalten? In welche Schwimmbäder könnten die betroffenen Schulen dann ausweichen?
  4. Welche freien Kapazitäten bei den Belegungszeiten stehen in den Ausweichschwimmbädern zur Verfügung?
  5. Wie würden die Schulklassen zu den Ausweichschwimmbädern kommen? Würde die Stadtverwaltung für diesen Fall Sonderbusse zur Verfügung stellen und welche Kosten werden hierfür prognostiziert?
    Sachverhalt / Begründung
    Seit 1971 existiert das Oberwaldbad in Rüppurr. Viele Generationen von Kindern haben hier gelernt, sich eigenständig über Wasser zu halten. Dies könnte im Juli 2024 ein Ende finden, da der Post Südstadt Karlsruhe e.V. als bisheriger Pächter angekündigt hat, den seit 1980 laufenden Mietvertrag aufgrund gestiegener Betriebskosten und aufwendiger Investitionen in Reparaturen und Sanierungen zu kündigen.

Als CDU-Fraktion reagieren wir besorgt auf die mögliche Badschließung, da das Oberwaldbad bisher auch von vielen Rüppurrer Schulen für das Schulschwimmen genutzt wird. Für uns ist klar, dass der Aufenthalt im Schwimmbad weit über das bloße Badevergnügen hinausgeht. Die Fähigkeit, sich eigenständig über Wasser zu halten, ist überlebensnotwendig. Trotzdem können immer weniger Kinder schwimmen (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1362556/umfrage/einschaetzung-der-schwimmfaehigkeit-von-kindern/). Da die Schwimmfähigkeit oftmals erst in der Schule erlernt wird, befürchten wir nun, dass noch mehr Karlsruher Kinder Nichtschwimmer bleiben.

Es müssen Gegenvorschläge her, um die Schwimmfähigkeit der Schülerinnen und Schüler sicherzustellen. Und nicht nur das: das Ausweichschwimmbad müsste entsprechend nah gelegen sein, um ein – mit Blick auf die im Wasser zur Verfügung stehende Unterrichtszeit – erfolgreiches Schulschwimmen zu gewährleisten. Aus diesem Grund bitten wir um die Beantwortung obiger Fragen.

Unterzeichnet von:
Stadtrat Detlef Hofmann
Stadträtin Bettina Meier-Augenstein
Stadtrat Sven Maier
Stadtrat Karsten Lamprecht
sowie CDU-Gemeinderatsfraktion