Zukünftige Nutzung des städtischen Hofgutes Hub
Anfrage:
- Was war der Grund für die Entscheidung, das städtische Hofgut zum Verkauf anzubieten?
- Warum wurde der Gutshof zur Nutzung als Reiterhof ausgeschrieben und damit die bisherige Nutzung als klassischer landwirtschaftlicher Familienbetrieb aufgegeben?
- Warum wurde für den Gutshof eine Nutzung als Lernbauernhof nicht in Betracht gezogen bzw. in der Ausschreibung diese Möglichkeit nicht benannt?
- Der im Verwaltungsvorschlag erstplazierte Bewerber soll schon vor Ende der Ausschreibungsfrist im Februar geäußert haben, dass er das Hofgut übernehmen werde. Liegen der Verwaltung Hinweise vor, warum der betreffende Bewerber sich hierzu veranlasst sehen konnte?
- Der im Verwaltungsvorschlag erstplazierte Bewerber führt in Karlsruhe ein Unternehmen mit 80 Mitarbeitern. War dieser Sachverhalt bei der Entscheidung über die Bewerber/innen von Belang?
- Wurde den verschiedenen Bewerber/innen die Möglichkeit gegeben, ihre Konzepte dem Ortschaftsrat vorzustellen? Wenn nein, warum nicht?
Sachverhalt/Begründung:
Das Hofgut Hub ist neben dem Hofgut Maxau eines der beiden letzten städtischen Hofgüter in Karlsruher Besitz. In den letzten Jahren gab es verschiedene Überlegungen und politische Debatten zur zukünftigen Nutzung des Durlacher Hofgutes, darunter die Forderung, den dortigen landwirtschaftlichen Betrieb auf ökologische Be-wirtschaftung umzustellen. Eine weitere Überlegung war die Einrichtung eines städtisch geförderten Lernbauernhofes.
Mit der Ausschreibung des Hofgutes als Reiterhof wurde eine Vorentscheidung getroffen, die politisch nicht legitimiert ist. Auch hinsichtlich des Verlaufs des Auswahlverfahrens stellen sich die o. g. Fragen.
Unterzeichnet von:
Bettina Lisbach Klaus Stapf
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