GRÜNE besuchen Gemeinschaftsschulen in Karlsruhe Landtagsabgeordneter Salomon und Stadträtin Rastätter ziehen nach Schulbesuchen positive Bilanz

Salomon und Rastätter: „Das Konzept Gemeinschaftsschule trifft bei Eltern und Schülern in Karlsruhe auf große Akzeptanz.“

Mit der Augustenburg-, der Drais-, der Ernst-Reuter- sowie der Anne-Frank-Schule gibt es in Karlsruhe ein gutes Wahlangebot an Gemeinschaftsschulen für interessierte Eltern und deren Kinder. In den vergangenen Wochen haben der Landtagsabgeordnete Alexander Salomon und die Stadträtin Renate Rastätter alle vier Schulen besucht und sich dabei über Erfolge, Herausforderungen und Entwicklungsperspektiven für die Gemeinschaftsschulen in Karlsruhe informiert.

Nach Gesprächen mit den Schulleitungen und Lehrkräften ziehen beide eine positive Bilanz: „An allen vier Gemeinschaftsschulen fühlen sich die Schülerinnen und Schüler sehr wohl. Sie machen gute Fortschritte und die Eltern sind zufrieden mit der Schulwahl“, stellen die beiden GRÜNEN aus Karlsruhe fest. Laut Rastätter trägt vor allem die neue Lernkultur zum Erfolg der Gemeinschaftsschulen bei: „Jedes Kind kann auf seinem Niveau lernen und wird weder über- noch unterfordert“, lobt die Stadträtin. Zudem schätzten die Eltern, dass ihre Kinder zum selbstständigen Lernen erzogen würden. Neben den selbstständigen Lernphasen gibt es in den Gemeinschaftsschulen auch klassische Unterrichtsformen. „Gerade die Balance zwischen Selbstständigkeit, Instruktion und Anleitung ist wichtig für den Lernerfolg“, resümmiert Salomon MdL.

An den Karlsruher Gemeinschaftsschulen unterrichten Lehrkräfte aller Schularten, also auch Gymnasialkräfte. Für die Schulleitungen ist dies sehr wichtig. Die Eltern könnten dadurch darauf vertrauen, dass auch das erweiterte Niveau (Gymnasialniveau) von dafür ausgebildeten Lehrkräften unterrichtet wird. Verbesserungsbedarf gibt es in den Augen der Schulleitungen hier und da trotzdem. „Die Gemeinschaftsschulen hoffen, dass sie ihre Stellen künftig häufiger selbst ausschreiben dürfen und somit ihr Lehrerteam passgenauer zusammensetzen können“, erklärt Salomon und fügt hinzu: „Für die Ganztagsschulen sollte außerdem die Krankheitsvertretung besser geregelt sein, damit der Unterrichtsausfall minimiert werden kann.“

Auch die langen Bauzeiten mit provisorischen Schulräumen von bis zu drei Jahren machen Salomon und Rastätter noch Sorgen. „Vor allem für die Augustenburg- und die Drais-Schule sind die Bauzeiten eine große Belastung. Es ist zu hoffen, dass Eltern, die gerne eine Gemeinschaftsschule wählen würden, sich dadurch nicht abschrecken lassen“, meint Rastätter. Letztlich wurde während der Vor-Ort-Besuche auch über die Frage nach der Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an den Karlsruher Gemeinschaftsschulen gesprochen. Die Schülerinnen und Schüler, die künftig mit dem erweiterten Niveau ihren Abschluss an einer Gemeinschaftsschule machen, können an eine allgemein bildende, gymnasiale Oberstufe oder an ein berufliches Gymnasium wechseln. Im Schulgesetz wird jedoch als dritte Möglichkeit auch die gymnasiale Oberstufe einer Gemeinschaftsschule genannt.

Die beiden GRÜNEN wollen nun klären, ob und unter welchen Voraussetzungen die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule in Karlsruhe in den nächsten Jahren möglich ist. Die Gemeinderatsfraktion plant zur Erörterung des Themas eine öffentliche Veranstaltung im Frühjahr.

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