GRÜNE beantragen Dauerzählstelle für Eckenerstraße

Um in der Eckenerstraße den Verkehrslärm durch Tempo 30 reduzieren zu können, wollen die Grünen durch einen Gemeinderatsantrag dort eine Dauerzählstelle einrichten lassen.

Schon lange gibt es massive Beschwerden aus der Eckenerstraße und deren Umfeld, dass der Verkehrslärm unerträglich sei. Das Verkehrsrecht des Bundes erlaubt dort aber nicht, die Geschwindigkeit aus Lärmschutzgründen zu reduzieren, weil die Verkehrszahlen dafür knapp nicht ausreichen. „Hier wird vor allem die ‚freie Fahrt für freie Bürger‘ geschützt und die berechtigten Interessen der an Durchfahrtsstraßen Wohnenden wiegen viel zu gering“, führt GRÜNE-Stadträtin Renate Rastätter aus.

Das Hauptproblem ist, dass in der Eckenerstraße sehr oft zusätzlicher Verkehr auftritt, wenn es auf parallelen Hauptstraßen Staus oder Sperrungen gibt. Dadurch tritt dort der „Normalfall“ nur selten ein. Zur Begründung einer Tempobegrenzung dürfen jedoch nur Verkehrszählungen ohne Sondereinflüsse zu Grunde gelegt werden.

„Mit einer Dauerzählstelle wollen wir nun nachweisen, welche Verkehrsbelastungen dort tatsächlich dauerhaft vorhanden sind“, erläutert GRÜNE-Stadtrat Johannes Honné die Idee. „Mit diesen Zahlen könnte die Stadtverwaltung dann einen neuen Anlauf machen, um Tempo 30 auf dieser Straße anzuordnen.“

Dadurch könnte unmittelbar der Lärmpegel verringert werden. Zusätzlich hoffen die Grünen darauf, dass dann einige der besonders belastenden Lkw ein solches „Nadelöhr“ weiträumig umfahren würden.

„Das ist aber nicht das Ende unserer Bemühungen“, ergänzt Honné. „Mittelfristig ist auch das Rasengleis auf der Stadtbahnstrecke noch umzusetzen. Und noch besser wäre nur eine Kfz-Spur je Richtung auch in der Hauptverkehrszeit, aber das ist leider beim derzeitigen Verkehrsaufkommen noch nicht umsetzbar.“ Den Menschen an dieser Straße sei übel mitgespielt worden, als vor vielen Jahren diese Straße auf die jetzigen Dimensionen ausgebaut wurde.

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