- Die Verwaltung klärt durch Befragung sowohl der aktuell in diesem Bereich tätigen Träger sowie von Haushalten mit über 75jährigen Mitgliedern, den potenziellen Nutzer*innen, ob die Kapazitäten im Bereich „Ambulante Pflege“ und „Hauswirtschaftliche Unterstützung“ in Karlsruhe momentan und in den nächsten fünf Jahren ausreichen.
Sachverhalt/Begründung
Es gibt Indizien, die darauf hinweisen, dass in Karlsruhe schon jetzt eine teilweise Unterversorgung im Bereich „Ambulante Pflege“ und „Hauswirtschaftliche Dienste“ besteht.
So wurden in letzter Zeit nach unseren Informationen Dienste mehrerer Anbieter im hauswirtschaftlichen Bereich geschlossen, da nicht genügend Mitarbeiter*innen gefunden werden konnten.
Im Arbeitskreis „Ambulante Pflege“ des Arbeitsausschusses Ältere Generation wurde von Krisenfällen berichtet, in denen Bürger*innen auf der Suche nach einem ambulanten Pflegeplatz für die Eltern mehrfach eine Absage erhielten.
Um hier gegebenenfalls gegensteuern zu können, halten die Antragsteller*innen es für wichtig, das gegenwärtige Verhältnis von Angebot und Nachfrage realistisch zu benennen. Die Frage ist, ob die vorhandenen Kapazitäten sowohl im pflegerischen als auch im hauswirtschaftlichen Bereich ausreichen, um die Anfragen zu bedienen.
Außerdem soll geklärt werden, wie sich die Bedarfe in den nächsten Jahren im Verhältnis zu den Kapazitäten entwickeln werden.
Da es dazu bislang keine belastbaren Daten gibt, entwickelt die Verwaltung geeignete Formate von Befragungen, um der Realität möglichst nahe zu kommen. Dazu würden z.B. Befragungen von Trägern gehören, um die Anzahl der Abweisungen von Krisenfällen festzustellen. Auch eine Bürgerumfrage könnte verdeutlichen, wie sich die Versorgungssituation momentan aus Sicht der Nachfragenden darstellt.
Unterzeichnet von: Aljoscha Löffler, Verena Anlauf (GRÜNE Fraktion)
Tilmann Pfannkuch, Dr. Thomas Müller (CDU-Fraktion)
Yvette Melchien, Irene Moser (SPD-Fraktion)
Lüppo Cramer, Rebecca Ansin (KAL/Die Partei)
Karl-Heinz Jooß (FDP-Fraktion)
Mathilde Göttel, Karin Binder (Die Linke)
Jürgen Wenzel, Friedemann Kalmbach (Freie Wähler/Für Karlsruhe)
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