Versorgungssituation klären im Bereich „Ambulante Pflege“ und „Hauswirtschaftliche Unterstützung“ von Senior*innen

Rede von Verene Anlauf im Gemeinderat am 10.12.2019

Herr Oberbürgermeister, Kolleginnen und Kollegen,

es geht bei diesem interfraktionellen Antrag z.B. um die Fragen:

  • Wie oft wird Senior*innen, die einen ambulanten Pflegedienst benötigen, abgesagt?
  • Bei wie vielen Diensten erleben Senior*innen eine Absage, wenn sie eine hauswirtschaftliche Hilfe suchen?
  • Wie viele Pflegedienste und Hauswirtschaftsdienste haben zu wenig Altenpfleger*innen und hauswirtschaftliche Kräfte?
  • Wie oft muss Kund*innen gekündigt werden wegen Personalmangels?
  • Wie gut wird die ambulante Versorgung in 5-10 Jahren sein?


Wir haben keine Antworten auf diese Frage und deshalb dieser Antrag.

Ambulante Pflege und hauswirtschaftliche Hilfen spielen eine stark wachsende Rolle in der Versorgung alter Menschen. Genauso wie die Versorgung in der eigenen Wohnung; viele älteren Menschen wollen nicht ins Pflegeheim oder finden dort keinen Platz.

Da die Zahlen stark steigen werden mit den geburtenstarken Jahrgängen, wird die ambulante Pflege immer wichtiger. Auch die hauswirtschaftliche Versorgung wird eine stark steigende Rolle spielen, da es längst nicht genügend barrierefreie Wohnungen gibt, die Menschen häufig nicht aus ihrer Wohnung kommen, Lebensmittelgeschäfte, die Post und Banken sich immer seltener in der Nähe befinden. Doch die Feststellung der Bedarfe ist die Grundlage, um handeln zu können.

Mit der Antwort der Verwaltung sind wir zufrieden. Wenn ein Verweis auf eine bestehende Studie in der Stellungnahme angegeben ist, dann hätte ich es zumindest „höflich“ gefunden, diese auch konkret zu benennen.

Verena Anlauf

Den interfraktionellen Antrag zur Rede finden Sie hier.

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