Vorgezogene Maßnahmen zur Verbesserung des Rad- und Fußverkehrs im Abschnitt der Kriegsstraße zwischen Weinbrennerplatz und Brauerstraße

Antrag

  1. In der Kriegsstraße werden im Abschnitt zwischen Weinbrennerplatz und Brauerstraße Radverkehrsanlagen in beide Richtungen auf der Fahrbahn eingerichtet.
  2. Die geteilten Geh- und Radwege im Seitenraum werden zu Gehwegen umgewidmet.
  3. Für eine sicherere und schnellere Überquerung der Kriegsstraße insbesondere für Fußgänger*innen werden an geeigneten Stellen Verkehrsinseln eingerichtet. Diese können zunächst mit Hilfe von temporären Elementen eingerichtet werden.
  4. Im Zuge der nächsten Deckenerneuerung der Fahrbahn werden die Ver-kehrsinseln als dauerhafte Lösungen umgesetzt. Dabei wird geprüft, inwieweit überbreite Spuren für den Radverkehr möglich wären.
  5. Diese Verkehrsinseln werden so ausgestaltet, dass sie ein sicheres und direktes Linksabbiegen des Radverkehrs ermöglichen.

Sachverhalt/Begründung

Die westliche Kriegsstraße zwischen Weinbrennerplatz und Brauerstraße ist Teil des Hauptnetzes für den Radverkehr in dem im Jahr 2005 vom Gemeinderat beschlossenen Radverkehrsnetz. Die dort geplanten Maßnahmen sind bis heute nicht umgesetzt. Sie sind spätestens für den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Autounterführung der Kriegsstraße im Rahmen der Kombilösung umzusetzen, um eine durchgehende Achse für den Radverkehr zu schaffen.

Eine vorgezogene provisorische Umsetzung mit temporären Elementen bzw. neuen Markierungen ist einfach durchzuführen und verhindert unklare Situationen, die bei einer zeitlich gestaffelten Umsetzung auftreten würden.

Dadurch wird auch die Situation für den Fußverkehr auf dem derzeitigen geteilten Geh- und Radweg deutlich entspannt. Die derzeitige Breite des geteilten Geh- und Radwegs ist für das Verkehrsaufkommen an Rad- und Fußverkehr deutlich zu schmal; die Fahrbahnbreite reicht jedoch für die Einrichtung von beidseitigen Radverkehrsanlagen in jede Richtung aus.

Durch Verkehrsinseln an den einmündenden Straßen wird die Querung vor allem auch für mobilitätseingeschränkte Personen deutlich erleichtert, ohne Lichtsignalanlagen installieren zu müssen. Zudem ermöglichen diese ein sicheres direktes Linksabbiegen des Radverkehrs.

Gegebenenfalls muss dafür das Linksabbiegen des Kfz-Verkehrs insbesondere auf Höhe Scheffelstraße/Steinhäuserstraße aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses eingeschränkt werden.

Unterzeichnet von:

Aljoscha Löffler, Renate Rastätter, Zoe Mayer, Jorinda Fahringer, Johannes Honné

Der Antrag wurde unter TOP12 am 28. April 2020 im Gemeinderat behandelt.

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