Fortschreibung des Klimaschutzkonzepts für Karlsruhe im Gemeinderat beschlossen

Am Dienstag den 28.04. war es soweit, die Fortschreibung des Karlsruher Klimaschutzkonzeptes wurde im Gemeinderat beschlossen. Die Neufassung des Konzepts, welche unter Federführung des Umweltdezernats und der Grünen Bürgermeisterin für Umwelt Bettina Lisbach ausgearbeitet wurde, bündelt zahlreiche klimaschutzpolitische Maßnahmen, die auf ein klimaneutrales Karlsruhe bis 2050 abzielen.

Die Erstellung des Konzepts wurde durch ein breites Bürgerbeteiligungsverfahren unterstützt. „Wir freuen uns, dass das Konzept nun verabschiedet wurde und wichtige Maßnahmen wie die Erarbeitung eines Handlungsprogramms zur Mobilität für eine nachhaltige Verkehrswende oder der Ausbau erneuerbarer Energien bei Strom- und Wärmeerzeugung damit umgesetzt werden können. Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe.

Die Grüne Fraktion wird sich in den nächsten Monaten dafür einsetzen, dass auch alle städtischen Gesellschaften das Klimaschutzkonzept konsequent umsetzen“, so die Fraktionsvorsitzende Zoe Mayer. „Corona beherrscht verständlicherweise derzeit den Alltag und die Politik, umso wichtiger ist es, dass das Klimaschutzkonzept nun beschlossen wurde. Denn neben der akuten globalen Herausforderung die Corona-Krise zu bewältigen, bleibt die andauernde globale Herausforderung bestehen, den Klimawandel aufzuhalten.

Das Klimaschutzkonzept ist ein wichtiger Schritt der Stadt Karlsruhe in diese Richtung. Die Grüne Fraktion wird in den kommenden Jahren konsequent für die Umsetzung des Konzepts kämpfen, vor allem wenn es um die Bereitstellung der notwendigen finanziellen Mittel geht“, ergänzt Dr. Clemens Cremer, umweltschutzpolitischer Sprecher.

Sylvia Kotting-Uhl, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Bundestag, fügt hinzu: „Wir steuern auf den dritten fatal trockenen Sommer in Folge zu. Die Klimaveränderung ist im Gang. Konsequentes Handeln tut Not. Leider zeigt sich die Bundesregierung dazu nicht in der Lage, vor Corona nicht und auch jetzt nicht. Mit den Hunderten von Milliarden Steuergeld, mit denen der Staat die Wirtschaft in der Corona-Krise stützen will, könnte diese gleichzeitig fit für die Klimakrise gemacht werden. Angesichts solcher Versäumnisse ist es wichtig, dass auf der kommunalen Ebene gehandelt wird. Karlsruhe tut das vorbildlich“.

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