Corona-Pandemie: GRÜNE für zusätzliche Maßnahmen zur Verringerung des Infektionsrisikos an Schulen und Kitas

Der kommende Winter stellt die Kindertagesstätten und Schulen in Karlsruhe vor besondere Herausforderungen bei der Bewältigung der anhaltenden COVID-19-Pandemie. 

Die GRÜNEN setzen sich deshalb mit einem Antrag für eine bessere Belüftung von Schulen und Kitas, mehr Schutz für Lehrkräfte und eine passgenauere Erstattung nicht erbrachter Betreuungsleistungen in Kitas ein.  

Sie verweisen auf die häufig unzureichende Möglichkeit, Aufenthalts- und Unterrichtsräume durch fehlende oder nicht zu öffnende Fenster in erforderlichem Maße zu lüften und das dadurch entstehende Infektionsrisiko aufgrund der erhöhten Aerosolbelastung in entsprechenden Räumlichkeiten. “Wir stehen in der Verantwortung, diejenigen, die in Kitas und Schulen tagtäglich einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind, in besonderem Maße zu schützen,” so Benjamin Bauer, der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, und ergänzt: “Wir fordern deshalb die Stadtverwaltung dazu auf, entweder durch bauliche Sofortmaßnahmen oder durch die Ausstattung entsprechender Räume mit Luftfilteranlagen für eine ausreichende Belüftung Sorge zu tragen.” Außerdem sollen die Arbeitsplätze von Lehrkräften nach Bedarf mit Trennwänden aus Plexiglas ausgestattet werden, um in den oftmals engen Lehrer*innenzimmern risikofreie Arbeitsumgebungen zu schaffen. Renate Rastätter, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, ergänzt: “Wir müssen auch im Sinne der Eltern alles dafür tun, erneute Schließungen von Kitas und Schulen möglichst zu vermeiden.”  

Für den ungünstigen Fall weiterer Teil- oder Komplettschließungen von Bildungseinrichtungen erwarten die GRÜNEN von der Stadt zusätzliche Vorkehrungen. Nachdem die Karlsruher Schulen aktuell bereits mit tausenden neuer Tablets für den digitalen Fernunterricht ausgestattet werden, soll in Zukunft sichergestellt werden, dass auch Kinder und Jugendliche ohne stabilen heimischen Internetzugang durch entsprechende Endgeräte über das Mobilfunknetz am digitalen Unterricht teilnehmen können. “Besonders dann, wenn der Zugang zu Bildung durch Corona noch mehr erschwert wird, müssen wir Bildungsgerechtigkeit besser gewährleisten,” so Bauer und Rastätter. “Dabei kommt es auf die Ausstattung mit digitalen Endgeräten und einem zuverlässigen Internetzugang für alle Schüler*innen in Karlsruhe an.” 

Für eventuell notwendige Schließungen von Kitas und Horten sollen nach Auffassung der GRÜNEN passgenauere Abrechnungen von Betreuungsleistungen ermöglicht werden. „Diese sollen für die Eltern künftig in der Regel tagesgenau erfolgen“, so die beiden Stadträt*innen abschließend.

Verwandte Artikel