Die grüne Gemeinderatsfraktion fordert die Stadtverwaltung dazu auf, ein dauerhaftes Spielstraßen-Angebot einzuführen und auch temporäre Spielstraßen regelmäßig anzubieten. Wenn das in bestimmten Bereichen des Stadtgebiets nicht möglich ist, sollen dort verkehrsberuhigte Bereiche ausgeweitet werden.
„Wie wichtig besonders für Kinder Bewegung und Spiel an der frischen Luft sind, wurde in Zeiten der Corona-Pandemie besonders deutlich. Doch (temporäre) Spielstraßen bieten nicht nur Kindern einen wertvollen Begegnungs- und Bewegungsraum. Sie dienen auch als Gelegenheit, Nachbar*innen kennenzulernen und mit Menschen im Quartier Netzwerke zu knüpfen“, so Verena Anlauf, Fachsprecherin für Sozialpolitik.
Jorinda Fahringer, Fachsprecherin für Familien, Kinder und Jugend, ergänzt: „Auf Rechtsgrundlage der Spielstraßen können sowohl dauerhafte als auch temporäre Spielstraßen errichtet werden. Durch Zusatzschilder kann festgelegt werden, wann die Fahrbahn ausschließlich dem Kinderspiel und damit auch der Begegnung im Quartier zur Verfügung steht.“
Spielstraßen sind Bereiche, in denen sich ausschließlich Fußgängerinnen zum Verweilen und Spielen aufhalten dürfen und wo weder Auto- noch Fahrradverkehr zugelassen ist. Mit Spielstraßen sind hier also nicht verkehrsberuhigte Bereiche gemeint, die umgangssprachlich häufig auch als „Spielstraßen“ bezeichnet werden. In verkehrsberuhigten Bereichen ist Fahrzeugverkehr weiterhin erlaubt, allerdings nur im Schritttempo und Fußgänger*innen und Kinder haben Vorrang.
Die verschiedenen zeitlichen Möglichkeiten, Spielstraßen im Stadtgebiet einzuführen, sollen geprüft werden. Im Rahmen einer Aktion, die mindestens einmal jährlich stattfinden soll, können zunächst vorübergehend Straßenabschnitte umgewidmet und eine praktische Umsetzung bereits vorab erprobt werden.
Den dazugehörigen Antrag finden Sie hier
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