Antrag – zur Vorberatung im Schulbeirat
Qualitätssicherung des Mittagsessens an Schulen sicherstellen
- Die Stadtverwaltung führt 2023 an ausgewählten Schulen aller Schularten (Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien) eine Evaluation der Mittagsverpflegung durch.
- Dabei wird u. a. die Erfüllung folgender Vergabekriterien geprüft: Einhaltung der zugesagten Qualitätsstandards durch die Caterer; Berücksichtigung der zugesagten Zuschlagskriterien; Zufriedenheit der Schüler*innen mit der Mittagsverpflegung; altersgemäße Zusammensetzung der Mittagsverpflegung, Berücksichtigung der Regionalität und Saisonalität der Produkte sowie die Menge der anfallenden Speisereste.
- An einigen ausgewählten Schulen wird im Zuge der Evaluation ein begleitendes tägliches Monitoring über einen Zeitraum von einigen Wochen durchgeführt.
- Die Ergebnisse der Evaluation werden im Schulbeirat vorgestellt.
Begründung/Sachverhalt |
Für uns Grüne hat eine leckere, gesunde und nachhaltige Mittagsverpflegung an Schulen und Kitas einen hohen Stellenwert.
Bei den Vergabekriterien für die Mittagsverpflegung an Schulen werden die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Schulverpflegung, verbindlich zugrunde gelegt. Das Verhältnis von Wirtschaftlichkeit zu Qualität wurde aufgrund von Initiativen aus dem Gemeinderat von 75 Prozent auf 50 Prozent verändert. Ein Bioanteil von 25 Prozent wurde seit 2018 eingeführt. Mit dieser Vergabe wurde er auf 35 Prozent erhöht wird und wird künftig weiter steigen. Bislang wurde noch keine umfassende Evaluation durchgeführt, mit der die Umsetzung der Vorgaben überprüft wurden.
Wir beantragen deshalb eine Evaluation, mit der die Qualität der Schulverpflegung ermittelt und kontinuierlich verbessert wird. Vor allem im Bereich Abfallmengen gibt es dazu aufgrund von Berichten aus den Schulen einen großen Handlungsbedarf.
Bereits 2017 gab es ein Pilotprojekt an der Hans-Thoma-Grundschule „Achtsamkeit beim Grundschulessen“, das von den Vereinen „Tischlein deck Dich“ und „Vitale Lunchbox“ beantragt und durchgeführt wurde. Der umfangreiche Projektbericht beschreibt das engmaschige Monitoring der täglichen Essensversorgung und könnte ein Vorbild für das beantragte Monitoring an ausgewählten Schulen sein. Denn am Ende des Pilotprojekts waren die Abfallmengen drastisch reduziert, es wurde ein hoher Bioanteil erreicht und bei den Kindern und deren Eltern bestand eine hohe Zufriedenheit.
Und den Kindern hat das Essen sehr gut geschmeckt.
Unterzeichnet von:
Renate Rastätter, Benjamin Bauer, Christine Großmann, Dr. Iris Sardarabady, Jorinda Fahringer, Christine Weber, Thorsten Frewer
Der beantragte Bericht soll am 30. November 2022 im Schulbeirat vorgestellt werden.
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