Grünen-Fraktion fragt nach Beteiligung der Stadt am Landesprogramm
Mit dem aktuellen „Feuerwehr-Programm“ des Umweltministeriums Baden-Württemberg sollen Gewässer in Baden-Württemberg saniert und damit Amphibien besser geschützt werden. Die Grünen-Fraktion will wissen, wie es um den Amphibienbestand in Karlsruhe steht und ob die Stadt sich am Landesprogramm beteiligen wird.
„In Karlsruhe gibt es viele unterschiedliche Lebensräume für Amphibien“, so Renate Rastätter, naturschutzpolitische Sprecherin der Fraktion. „Ihre Laich-, Sommer- und Winterquartiere sind jedoch zerschnitten durch den Autoverkehr und teilweise durch die konventionelle Landwirtschaft. Dazu kommt der Klimawandel mit extremen sommerlichen Hitze- und Trockenphasen. Derzeit ist davon das Weingartner Moor sehr stark betroffen. Es ist fast am Austrocknen. Wir wollen deshalb erfahren, welche Amphibienarten es in Karlsruhe gibt und welche davon akut gefährdet sind.“
„Es geht darum, die Lebensbedingungen für Frösche, Molche, Salamander, Kröten und andere Amphibien in Karlsruhe zu verbessern“, ergänzt Christine Weber, ebenfalls für Naturschutz zuständige Stadträtin der Grünen. „Wenn Gewässer amphibiengerecht saniert werden, wird dies dazu beitragen, dass wieder mehr Tiere eine Chance haben, zu überleben.“
Mit dem gemeinsam vom Umweltministerium, BUND, NABU und dem Amphibien-Reptilien-Biotopschutz Baden-Württemberg e. V. gestarteten Programm sollen zwei Ziele erreicht werden. Zum einen sollen 220 Gewässer in Baden-Württemberg amphibiengerecht saniert werden – fünf in jedem Stadt- und Landkreis – und zum anderen soll ein langfristiges Amphibienschutzprogramm entwickelt werden.
„Wir wollen erfahren, welche fünf Gewässer in Karlsruhe dafür prioritär in Frage kommen“, so die grünen Stadträtinnen. „Die Chance, mit Unterstützung des Landes den Lebensraum der Amphibien in Karlsruhe zu verbessern, sollte genutzt werden.“
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