Städtische Angebote gegen Kinderarmut bekannter machen

Mit einem aktuellen Antrag fordert die Grünen-Fraktion, die Angebote der Stadt Karlsruhe gegen Kinderarmut, wie z.B. den Kinderpass, bekannter zu machen und konzentrierter zu bewerben.

„Durch die Inflation und die Energiekrise hat sich die Situation der von Armut betroffenen Familien auch in Karlsruhe deutlich verschärft. Umso wichtiger ist es, dass einkommensschwache Familien von den Hilfsangeboten besser erfahren, die es in Karlsruhe bereits gibt“, so Verena Anlauf, Fachsprecherin der Fraktion für Soziales. „Bisher kennen viele Familien die Angebote nicht. 2021 hatte der Kinderpass seinen 15. Geburtstag. Die geplante umfassende Öffentlichkeitsarbeit dazu musste Corona-bedingt ausfallen und sollte bald nachgeholt werden. Außerdem fordern wir von der Stadt soziale Einrichtungen zu identifizieren, die mit Betroffenen in Kontakt sind und diese regelmäßig informieren können.“

„Unter anderem in den Leitlinien gegen Kinderarmut der Stadt wird dargestellt, dass die Ansprache der Betroffenen verbessert werden muss. Ein wichtiger Baustein dabei ist, dass die Stadtverwaltung Leitfäden für eine differenzierte Ansprache erstellt. So können beispielsweise auch neu Zugewanderte besser erreicht werden, welche die Sprache und das System häufig noch nicht so gut kennen“, ergänzt Michael Borner, Co-Fachsprecher für Soziales. „Außerdem sollten in Sozialbescheiden Informationsflyer über die Karlsruher Sozialpässe beigelegt werden, um die Zielgruppe direkt zu erreichen.“

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