Interfraktioneller Antrag – zur Vorberatung im Fachausschuss:
- Die Stadtverwaltung ermittelt, welche Straßen und Plätze in Wohnquartieren besondere Hitzeinseln darstellen und an Hitzetagen besonders hohe Temperaturen aufweisen.
- Für die am stärksten betroffenen Bereiche werden die wesentlichen Einflussfaktoren der Aufheizung benannt, um gezielte Maßnahmen für eine Kühlung dieser Bereiche zu entwickeln. So soll ein Aufenthalt im Freien auch im Hochsommer an diesen Orten ermöglicht werden.
- Die Verwaltung stellt dar, welche Maßnahmen der Klimaanpassungsstrategie an diesen Orten angewendet werden können oder welche zusätzlichen Maßnahmen als Ergänzung zur Klimaanpassungsstrategie sinnvoll wären.
Begründung/Sachverhalt:
In den vergangenen Sommern hatte Karlsruhe wieder zahlreiche Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad und fehlender nächtlicher Abkühlung. Maßnahmen, damit sich die Städte nicht zu stark aufheizen, sind bekannt – beispielsweise mehr grüne Fassaden, Dächer und Bäume, weniger ruhender Kfz-Verkehr, Entsiegelung von Asphaltflächen – in Karlsruhe beschlossen 2021 in der Klimaanpassungsstrategie. Bis jetzt wurden aber keine Erfahrung gesammelt, wie wirksam die Umsetzung in den stadtklimatisch belasteten Bereichen wäre. Daher sollen in einem ersten Schritt die Orte lokalisiert werden, die besonders von der Hitze betroffen sind.
Diese Hitzeinseln sollen dann umgebaut werden, um die Wirkung der Abkühlung auch in der Praxis durch eine Vorher-Nachher-Betrachtung beschreiben zu können. So könnte die Lebensqualität in der Stadt gesteigert werden und der Aufenthalt trotz Hitze erträglicher werden.
Die Informationsvorlage am 25.10.2022 TOP 12 zeigt verschiedene Aspekte des Sommers 2022 auf, es fehlen aber die Informationen, wie und wo sich die Hitze besonders in Wohnquartieren ausgewirkt hat.
Unterzeichnet von:
Aljoscha Löffler, Renate Rastätter, Fraktion GRÜNE
Yvette Melchien, Michael Zeh, SPD-Fraktion
Der Antrag wird am 05. Mai 2023 im Ausschuss für Umwelt und Gesundheit öffentlich beraten.
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