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Vorschau 2023

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Februar 2023 Alle Texte einblenden

Di, 28.02.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 10,- | ermäßigt 8,-

Premiere. Markus Orths: Nach einer wahren Begebenheit



















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März 2023 Alle Texte einblenden

Mi, 08.03.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 10,- | ermäßigt 8,-

Das erste weibliche Weltpanorama der literarischen Moderne – Erzählungen und Prosastücke aus über 25 Sprachen





































Am 19. März 1911 wurde zum ersten Mal der Internationale Frauentag gefeiert, entstanden aus dem Kampf für Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. Am 8. März ist es nun zum 112 Mal wieder soweit. Anlässlich dieses denkwürdigen Tages stellt Sandra Kegel „Prosaische Passionen“ vor, eine Sammlung des weiblichen Schreibens aus der ganzen Welt. Insgesamt 101 Kurzgeschichten und Prosastücke aus über 25 Sprachen umfasst das von Kegel selbst herausgegebene Buch. Einige dieser Erzählungen werden im Anschluss von Doris Wolters gelesen.

Sandra Kegel ist deutsche Literaturkritikerin und Journalistin und seit 2019 Ressortleiterin des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sie studierte Literaturwissenschaften und später Germanistik, Romanistik sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Aix-en-Provence, Wien und Frankfurt am Main und wirkte neben ihren journalistischen Tätigkeiten auch an mehreren Literaturpreisen mit, wie 2015 bis 2017 beim Ingeborg-Bachmann-Preis und seit 2021 beim Deutschen Buchpreis.

Die Schauspielerin und Sprecherin Doris Wolters ist aus Hörspielen, Rundfunk- und Fernsehfeatures, sowie zahlreichen Hörbuchproduktionen bekannt. Unter anderem vertonte sie bekannte Werke wie Rudjard Kiplings „Das Dschungelbuch“ und Ingeborg Bachmanns „Eine einzige Stunde frei sein“ und arbeitete dafür beispielsweise mit dem SWR, Arte und dem Argon Verlag zusammen. 2012 erhielt sie den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Beste Interpretin“ für die Lesung von „Die hellen Tage“ von Zsuzsa Bánks.

Moderation: Gerwig Epkes
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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Mi, 15.03.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 6,-, Mitglieder 3,-

Goethe Gesellschaft Karlsruhe: Goethe und die polnische Romantik

Anders als seine Zeitgenossen hat Goethe die Literatur der polnischen Romantik wohlwollend beurteilt. Er schätzte die polnischen Dichter, allen voran Adam Mickiewicz (1798-1855), was auf Gegenseitigkeit beruhte. Sie ließen sich von Goethes Werken zu eigenen Dichtungen inspirieren. Der Vortrag folgt diesen literarischen Spuren. Er geht auf Besuche Goethes bei polnischen Dichtern und Bekanntschaften mit weiteren prominenten Persönlichkeiten ein. Eine Lesung aus der Erzählung „Kalliopes Sturmvögel“ von Bernd Kemter ergänzt das Thema des Vortrags. Dabei kommen auch die turbulenten Ereignisse während des Novemberaufstandes 1830/31 gegen die russische Fremdherrschaft zur Sprache. Wiederkehrende Widerstandsbewegungen beeinflussten die polnischen Romantiker, deren Patriotismus bis in die Gegenwart weiterwirkt.

Bernd Kemter, geboren 1952 in Zeulenroda, absolvierte von 1973 bis 1978 ein Studium der Journalistik in Leipzig. Von 1978 bis 2012 war er Redakteur bei der Ostthüringer Zeitung. Er ist Autor mehrerer historischer Erzählungen, Vorsitzender der Goethe-Gesellschaften Erfurt und Gera und Mitglied der Neuen Thüringischen Gesellschaft für Philosophie.
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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Mi, 15.03.2023 | 19 Uhr | ZKM Medialounge | Eintritt frei

Ein Streifzug durch eine verlassene Kindheit
„Przemek Zybowski weiß, wovon er spricht. Er hat seine eigene Geschichte literarisch verarbeitet, mal nüchtern, mal märchenhaft, auch tragisch. Er hat ein poetisches Plädoyer für das Erinnern geschrieben, eine Spurensuche, die in die Zukunft führt.“ (MDR Kultur)





































Przemek Zybowski liest aus seinem Romandebüt „Das Pinke Hochzeitsbuch“. Darin verarbeitet er seine eigene Geschichte, beginnend am Totenbett der Großmutter. Als Junge wird der Erzähler von seinen Eltern als Pfand bei ihr in Polen zurückgelassen, während sie nach Deutschland fliehen. Erst Jahre später, nach Verhören mit der Geheimpolizei und drohendem Waisenhaus, erhält auch der Junge die nötigen Papiere für die Ausreise. Doch die Wunden sind bereits tief. Kann es eine Versöhnung mit den Eltern geben?

Przemek Zybowski, 1976 in Łódź, Polen, geboren, reiste 1985 nach Deutschland aus. Er arbeitet heute als Psychiater in Zürich. Darüber hinaus war er als Regieassistent an verschiedenen Theatern (u.a. Berliner Ensemble, Schauspielhaus Hamburg), verfasst Theaterstücke, die an mehreren Bühnen in Deutschland aufgeführt wurden, und gewann den österreichischen Literaturpreis Floriana.

Eine Veranstaltung des ZKM in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft.

Mit anschließendem Gespräch mit dem Regisseur Johannes Wenzel.

ZKM Medialounge, Lorenzstraße 19

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AUSVERKAUFT Mo, 20.03.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 10,- | ermäßigt 8,-

AUSVERKAUFT Arno Geiger: Ein Bericht voller Lebens- und Straßenerfahrung, voller Menschenkenntnis, Liebe und Trauer…..



















Frühmorgens bricht ein junger Mann mit dem Fahrrad in die Straßen der Stadt auf. Was er dort tut, bleibt sein Geheimnis. Zerschunden und müde kehrt er zurück. Und oft ist er glücklich. Jahrzehntelang hat Arno Geiger ein Doppelleben geführt. Jetzt erzählt er davon, pointiert, auch voller Witz und mit großer Offenheit. Wie er Dinge tat, die andere unterlassen. Wie gewunden, schmerzhaft und überraschend Lebenswege sein können, auch der Weg zur großen Liebe. Wie er als Schriftsteller gegen eine Mauer rannte, bevor der Erfolg kam. Und von der wachsenden Sorge um die Eltern.

Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz ist ein österreichischer Schriftsteller. Er studierte Deutsche Philologie, Alte Geschichte und Vergleichende Literaturwissenschaft in Innsbruck und Wien und erhielt 1994 sein erstes Leistungsstipendium. Dem folgten über die Jahre mehrere Auszeichnungen, wie der Deutschen Buchpreis 2005 und der Joseph-Breitbach-Preis 2018.

©Arno Geiger : Heribert Corn

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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Fr, 24.03.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 10,- | ermäßigt 8,- | Eintritt frei für Studenten

Barocke Gegenwartslyrik. Referenzen – Aneignungen – Aktualisierungen.
Lesung und Gespräch mit Ulrike Almut Sandig und Nico Bleutge

Interdisziplinäre Tagung, 23. – 25. März 2023

Die deutsche Lyrik der letzten Jahre und der Gegenwart sucht immer wieder Anschluss an literarische Traditionen, um sich einen eigenen historischen Standpunkt zu sichern. Auffällig oft kommt es dabei zu einem Rückgriff auf die vermeintlich wenig aktuelle und biedere Lyrik des Barock. Allerdings haben die Gedichte des 17. Jahrhunderts viel mehr zu bieten als die bekannten Motive wie Vergänglichkeit, Gottesfurcht oder den Dreißigjährigen Krieg. Ulrike Almut Sandig und Nico Bleutge setzen ihre renommierte lyrische Produktion ganz unterschiedlich zu dieser vormodernen Literatur ins Verhältnis. Lesung und Gespräch geben daher vielfältige Einblicke in dieses Feld einer ‚barocken Gegenwartslyrik‘.

Die Veranstaltung findet vor dem Hintergrund einer germanistischen Tagung des KIT statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.






















Nico Bleutge studierte Neuere deutsche Literatur, Allgemeine Rhetorik und Philosophie in Tübingen. Als Lyriker vielfach ausgezeichnet, arbeitet er außerdem als freier Literaturkritiker.






















Ulrike Almut Sandig studierte Journalistik, Religionswissenschaft und Indologie sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2021 hatte sie die Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Uni Bonn inne.

Eine Veranstaltung des KIT in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe

©Nico Bleutge: Zörner; ©Ulrike Almut Sandig: Bogenberger.

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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Fr, 24.03.2023 | 19 Uhr | Stiftung CCFA:www.ccfa-ka.de

Revenir/Zurückkehren von Raharimanana. Ein Roman aus Madagaskar





Eine bilinguale szenische Lesung mit Musik: 2022 erschien der Roman „Zurückkehren“ des madagassisch-französischen Autors Raharimanana in deutscher Übersetzung. Der poetische und erzählende Text des in Madagaskar geborenen und aufgewachsenen Autors, der auch Performer und Musiker ist, stellt das Leben und die Geschichte der Insel im Indischen Ozean auf ganz eigene Weise vor. Ausgehend von der Kindheit des Protagonisten Hira, wie der Autor am Jahrestag der madagassischen Unabhängigkeit geboren, erzählt der Roman von der Kindheit Hiras und der politischen Situation des Landes während der 1970er und 1980er Jahre, geht aber auch in die Geschichte der Insel zurück und bezieht die Zeit der Rückreise nach Madagaskar, eine Zeit der Krise für den erwachsenen Protagonisten und Schriftsteller mit ein. Schon früh weiß Hira, dass es seine Bestimmung ist, Schriftsteller zu werden, er liest gierig, erzählt früh und übersetzt den Zauber und die Gewalt seiner Umwelt in eigene Geschichten.

Um den Roman einem deutschsprachigen Publikum vorzustellen, erstellt die Übersetzerin Annette Bühler-Dietrich in Absprache mit dem Autor eine zweisprachige Fassung von 45min. Der deutschsprachige Teil wird dabei vom Autor auf Französisch und Madagassisch ergänzt und frei erweitert. Auf der Bühne werden der Autor, ein deutschsprachiger Schauspieler und ein Musiker sein.

Eine Veranstaltung des Centre Culturel Franco-Allemand in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft

CCFA, Karlstraße 52-54

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AUSVERKAUFT Di, 28.03.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 10,- | ermäßigt 8,-

AUSVERKAUFT „Ich schreibe am eigenen Leben entlang, ein anderes Schreiben kenne ich nicht“
Lesung mit Judith Hermann „Wir hätten uns alles gesagt – vom Schweigen und Verschweigen im Schreiben“



















Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis – Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit.
Wie in ihren Romanen und Erzählungen fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt sie von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.

Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Sie ist eine der meistgelesenen Schriftstellerinnen der deutschen Gegenwartsliteratur, bekannt für ihre Kurzgeschichten und Erzählungen. Nach dem Besuch der Berliner Journalistenschule 1997 nahm sie an der Autorenwerkstatt Prosa im Literarischen Colloquium Berlin teil und erhielt das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste in Berlin. 1998 veröffentlichte sie mit „Sommerhaus, später“ ihren ersten Erzählungsband. Ihm folgten mehrere Erzählungen, Kurzgeschichtensammlungen und zwei Romane. Ihr letzter Roman „Daheim“ wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik nominiert und stand auf Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

©Judith Hermann: Andreas Reiberg
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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April 2023 Alle Texte einblenden

Mo, 17.4.2023 | 20 Uhr | Badisches Staatstheater | 17 €, erm. 8,50 € |

Herzlich willkommen zum Versöhnungstheater!



















Scharf und gewitzt fragt Max Czollek in seinem neuesten Buch Versöhnungstheater nach der aktuellen Erinnerung an die Verbrechen der Vergangenheit. Seit den bewunderten Gesten vom Warschauer Kniefall bis zum Holocaust-Mahnmal hat sich einiges verändert: Das Berliner Stadtschloss feiert Preußens Könige, mit dem neuen Militärhaushalt wird eine Zeitenwende beschworen und der Bundespräsident bedankt sich auf Israelreise ungefragt für die „Versöhnung“. Deutschland ist wieder wer, auch weil es sich so mustergültig an den Holocaust erinnert.
Badisches Staatstheater Karlsruhe, Hermann-Levi-Platz 1
© Paula Winkler

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Mi, 19.4.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Mitglieder 3 € | Für Gäste 6 €

Goethe-Gesellschaft Karlsruhe
Prof. Dr. Dietrich von Engelhardt (Karlsruhe/Lübeck):
Goethe auf der Suche nach der Urpflanze in Italien - Padua, Neapel, Palermo



















Auf der Suche nach der „Urpflanze“ als ursprüngliche Identität aller Pflanzenformen waren für Goethe auf seiner italienischen Reise (1786/88) die universitären botanischen Gärten von Padua, Neapel und Palermo wesentliche Stationen der Anschauung und Erkenntnis – Basis seines Konzeptes der „Metamorphose der Pflanzen“ (1790), die in den Wissenschaften und Künsten seiner Zeit große Beachtung fand und bis heute findet. „Hier in dieser neu mir entgegentretenden Mannigfaltigkeit wird jener Gedanke immer lebendiger, dass man sich alle Pflanzengestalten vielleicht aus einer entwickeln könne.“
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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NEU! | Do, 20.04.2023 | 20 Uhr | Im Gottesauer Eck | Eintritt frei

Phenix Kühnert, wann ist eine Frau eine Frau?



















Der Kampf für Gerechtigkeit und trans* Rechte? – ein Kampf für uns alle!
Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose … Sprache, Identität und vor allem: Empathie.
Der Name einer Sache verkörpert deren Bild, unsere Vorstellung davon und die damit verbundenen Gefühle. Oder: Eine Sache wird zur Sache durch ihre Benennung. Doch wie können wir diesen einfachen Gedanken auf unsere Umgebung übertragen? Phenix Kühnert ist sich sicher: mit Empathie. Wir leben in einer Gesellschaft, die alle ausschließt, die von der Norm abweichen. Phenix nimmt uns an die Hand, macht deutlich, wie sehr Sprache unser Denken prägt, was es heißt, die eigene Identität abgesprochen zu bekommen, wie uns Zuschreibungen und Vorgaben zu Männlichkeit und Weiblichkeit beeinflussen. Sie setzt sich für trans* Rechte und nicht binäre Menschen, die queere Community und Verständnis ein. Phenix ermutigt und sensibilisiert.

Phenix Kühnert ist Model, Podcasterin, Moderatorin und Autorin. In ihrem ersten Buch "Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau" schreibt sie über ihr Leben als transgeschlechtliche Frau, über den Umgang mit Queerness und über fehlende Akzeptanz in unserer Gesellschaft, sobald jemand oder etwas nicht "der Norm" entspricht.

Im Anschluss an die Lesung:
DJ-Set von Vera
fem*rap, fluid pop

Im Gottesauer Eck, Wolfartsweierer Straße 1
© Lina Tesc

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Mo, 24.04.2023 | 19 Uhr | jubez | Eintritt 12 €

Mensch Gott! Wolf Biermann über sein Verhältnis zu Israel



















Der Dichter Wolf Biermann ist bekannt als politischer Rebell. Es gibt da allerdings noch einen anderen Wolf Biermann, der bislang sehr viel weniger kenntlich war. Biermanns neues Buch „Mensch Gott!“ versammelt Gedichte und Texte aus fünf Jahrzehnten. Zeugnisse eines Ungläubigen im lebenslangen Disput mit Gott, und – nicht zu vergessen – mit „Gottes Bodenpersonal“ aller Glaubensrichtungen. Texte voll Ermutigung und Hoffnung, Trost, aber auch Zorn und manchmal fast zärtlichem Sarkasmus.

Wolf Biermann wurde 1936 in Hamburg geboren. Seine Gedichtbände gehören zu den meistverkauften der deutschen Nachkriegsliteratur und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. 1953 siedelte Biermann in die damalige DDR über, wo er 1960 erste Lieder und Gedichte veröffentlichte, 1965 jedoch aufgrund seiner Kritik an der SED und DDR ein Auftritts- und Publikationsverbot erhielt. Diese Kritik zog 1976 – gegen alle Rechtsnormen – eine Ausbürgerung nach sich. Aufgrund einer darauffolgenden ungeahnt großen Protestbewegung im Westen und Osten von Deutschland, kehrte Biermann nach Hamburg zurück. Er brachte sich politisch ein und engagierte sich beispielsweise für die Friedens- und Anti-Atomkraft-Bewegung.

Eine Veranstaltung des Deutsch-Israelischen Freundeskreises in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft zu Gast im jubez.

Anmeldung erwünscht: geschaeftsstelle.difk@landratsamt-karlsruhe.de

jubez, Kronenplatz 1
© Thorsten Jander

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Fr, 28.04.2023 | 19 Uhr | Leipziger Buchmesse: Grüner Salon im Alten Rathaus

Besuchen Sie uns auf der Leipziger Buchmesse:
Literaturzeitschriften? Wozu?

Die Literarische Gesellschaft präsentiert im Rahmen von „Leipzig liest“ u.a. die aktuelle Ausgabe Nr. 110 der allmende – Zeitschrift für Literatur mit dem Thema „Krise als Lebensform? Neue Texte“
Mitwirkende: Katharina Hagena, Katharina J. Ferner, Gerwig Epkes
Moderation: Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann, Matthias Walz

Grüner Salon im Alten Rathaus, Markt 1, 04109 Leipzig

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Mai 2023 Alle Texte einblenden

Mi, 03.05.2023 – So, 07.5.2023 | art Karlsruhe

Das Museum für Literatur ist auf der art Karlsruhe 2023 vertreten.
Besuchen Sie uns in Halle 1 | H1/S16



















Vorverkauf: www.art-karlsruhe.de/tickets
Messe Rheinstetten, Festplatz 9

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Mo, 08.05.2023 | 20 Uhr | KOHI | Eintritt 8 €

LESUNG Süd: Vom Kanalreiniger zum Internet-Star



















Philipp Böhm schickt seinen Helden Achill in die Untiefen der modernen Arbeitswelt, getreu dem Motto: Das moderne Leben ist Müll. Die Geschichten in „Supermilch“ erzählen von einer unruhigen, nervösen Zeit: von der Transformation der Arbeitswelt, von digitalem Alltag und der Zerstörung der Natur. Die Menschen sind überfordert von ihrer Lohnarbeit, die doch angeblich mehr sein soll als nur Arbeit. Sie sind ermüdet von der beständigen Suche nach der besten Version ihrer selbst und können doch nicht davon lassen. Sie haben Angst, aber können nicht sagen wovor. Einen normalen Tag herumzubringen, scheint in dieser Welt das Einfachste und Schwerste zugleich zu sein. Also stürzen sich ihre Bewohner in Privatobsessionen, suchen ihr Glück im Ausstieg, steigern sich in obskure Internet-Phänomene hinein oder wählen sinnlose Gewalt als letztes Mittel. „Supermilch“ wirft einen Blick in die Zukunft – und die ist bedrohlich, flimmernd und weird.

Philipp Böhm wurde 1988 in Ludwigshafen geboren. Er studierte in Jena und Bremen und veröffentlichte seit 2013 regelmäßig seine Texte in Literaturzeitschriften und Anthologien. Bereits 2014 erhielt er ein Bremer Autorenstipendium und 2016 war er unter den Finalisten beim 24. Open Mike (Wettbewerb für junge Literatur). Sein Debutroman „Schellenmann“ erschien darauffolgend 2019. 2022 folgte dann der Erzählungsband „Supermilch“.
KOHI, Werderstraße 47
© Nane Diehl

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Mi, 10.5.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt Mitglieder 3 €, Gäste 6 €

Goethe-Gesellschaft Karlsruhe
Dr. Gerhard Friedl (Karlsbad): „Sag(t) es niemand(!)“ - Goethes Gedicht „Selige Sehnsucht“ und Ingeborg Bachmanns Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“

Vergangenen Herbst erschien der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch, deren schwierige Beziehung sich nach der Erstsendung des Hörspiels „Der gute Gott von Manhattan“ anbahnte. Es verfolgt im Rahmen einer Gerichtsverhandlung die bedingungslose, aber auch schmerzliche Liebe einer amerikanischen Studentin zu einem jungen Europäer, der sich den Bedürfnissen der Frau entzieht. Eine solche Liebe außerhalb der Ordnung meint der gute Gott bekämpfen zu müssen, was ihm schließlich auch gelingt, ohne dass er dafür bestraft wird. Mehrfach wird in dem Hörspiel der erste Teilsatz aus Goethes Gedicht zitiert, dessen Bezüge zu dem Rundfunkdrama vorgestellt werden.
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 1

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Mi, 17.5.2023 | 19 Uhr | P/Acht | Eintritt 10 € ermäßigt 8 €

Was lässt sich hier fürs Leben lernen?



















Tonio Schachinger erzählt von einer Jugend zwischen Gaming und Klassikerlektüre, von Freiheitslust, die sich bewähren muss gegen flammende Traditionalisten – und von dem unkalkulierbaren Rest, der nicht nur die Abschlussklasse 2020 vor ungesehene Herausforderungen stellt. Dabei sind die Wendungen so überraschend, sein Humor so uneitel und nahbar: „Echtzeitalter“ ist Beispiel und Beweis für die zeitlose Kraft einer guten Geschichte. Und ein großer Gesellschaftsroman.

Tonio Schachinger wurde 1992 in Neu-Delhi geboren und ist in Nicaragua und Wien aufgewachsen. Er studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien sowie Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo er auch Mitherausgeber des institutionseigenen Literaturmagazins „JENNY“ war. „Nicht wie ihr“ ist der Debutroman von Tonio Schachinger, welcher 2019 erschien und durch welchen er als Autor Bekanntheit im deutschsprachigen Raum erlangte.
P/Acht, Schauenburgstraße
© Anna Breit

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So, 21.05.2023 | 11 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt frei

Save the date: der 46. Internationale Museumstag wird am 21. Mai 2023 begangen!



















Das diesjährige Motto lautet „Happy museums. Nachhaltigkeit und Wohlbefinden“ und beleuchtet insbesondere die soziale Dimension von Nachhaltigkeit und wie Museen zu einer sozial gerechten Zukunft und damit zum „globalen Glück“ beitragen können.
11 Uhr Führung durch das Literaturmuseum (2.OG):
„Alles nur ein Traum?“ Schriftsteller*innen auf der Suche nach einer wünschenswerten Welt.

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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Di, 23.05.2023 | 19 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt frei

Was lässt sich hier fürs Leben lernen?



















Simon Strauß erkundet in seiner Novelle „zu zweit“ ergriffen das vertrackte Liebesglück eines aus der Zeit gefallenen Mannes: Ein stiller Teppichhändler, der sich ganz den Häusern und Dingen verschrieben hat. Eine junge Frau, die sich auf ihr Talent zur Improvisation und ihr heiteres Wesen verlässt. Eine alte Stadt, die über Nacht von einer alptraumhaften Flut heimgesucht wird. Zwei Fremde, die das Schicksal in einer Nacht zusammenführt und die herausfinden müssen, was es heißt, zu zweit zu sein... Simon Strauß, geboren 1988, studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Er ist Mitgründer der Gruppe „Arbeit an Europa“. 2017 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er lebt in Frankfurt und Berlin, ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zuletzt erschienen von ihm „Sieben Nächte“ (2017) und „Römische Tage“ (2019).
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10
© Martin Walz

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Comic, Manga und Fantasy-Workshop für Teenies: erstelle dein eigenes Lesezeichen | Sa, 17.6. | 11 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt frei

Tauche ein in die wundervolle Welt des Manga-Zeichnens und bringe deine Geschichte aufs Papier!



















Als Teenager entdeckte die Street-Art Künstlerin Sandie den Manga-Stil für sich, dem sie seitdem treu geblieben ist. In diesem Workshop zeigt sie dir, wie auch du ganz einfach und Schritt für Schritt Manga zeichnen lernen kannst. Der Workshop vermittelt dir die wichtigsten Grundlagen, die du direkt ausprobieren kannst. Kleine Übungen und Challenges animieren und bringen zusätzliche Motivation.
Jeder Teilnehmer kann bei diesem Workshop seine eigenen Ideen mit- und einbringen. Nach dem theoretischen Teil könnt ihr dann mit Sandie ein individuelles Lesezeichen gestalten, welches ihr mit Comic-Markern (spezielle Stifte, die auch die Profis verwenden) dann colorieren werdet.
Und das Beste: dein Maga – egal ob auf Leinwand oder als Lesezeichen - es wird garantiert in deinem Zimmer eine gute Figur abgeben.
Dozentin: „Sandie“ Dietz
Zielgruppe: 12-16 Jahre
Anmeldung erforderlich unter: veranstaltungen@literaturmuseum.de

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstraße 10

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Ausblick 2023


Mo, 19.06.23- Sa,15.07.23:
KLIK - Zum 10. Mal veranstaltet das Kulturbüro der Stadt Karlsruhe die KinderLiteraturtage in Karlsruhe

Do, 22.06.23:
Ein Jubiläum der Demokratie: 175 Jahre 1848
Alexandra Bleyer liest aus „1848. Erfolgsgeschichte einer gescheiterten Revolution“.
Eine Veranstaltung der Friedrich-Naumann-Stiftung in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft

Do, 29.06.23:

Der 8. JuLi-Preis: Prosapreis für Junge Literatur
Lesung und Preisverleihung „make a difference – be the change“


Tickets erhalten Sie – wenn nicht anders vermerkt – bei der Stephanus-Buchhandlung. Infos entnehmen Sie immer auch unserer Website: www.literaturmuseum.de
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