Programminformationen

Download: Pressematerialien Ausstellung Simone de Beauvoir

November 2023 Alle Texte einblenden

Donnerstag, 02.11.2023 | 18.00 Uhr | PrinzMaxPalais, 1. OG | Eintritt frei

Eröffnung der Ausstellung
SIMONE DE BEAUVOIR: DAS ANDERE GESCHLECHT
02.11.2023-07.04.2024

Simone de Beauvoir (1908–1986) ist eine der großen Intellektuellen des 20. Jh. und Mitbegründerin des modernen Feminismus. Ihr Manifest Das andere Geschlecht (Le deuxième sexe) aus dem Jahr 1949 gilt heute als Grundstein des Feminismus. Die erweiterte (aktive) Auseinandersetzung mit tabuisierten Themen wie sexuelle Selbstbestimmung oder Abtreibung, aber auch die Forderung nach ökonomischer und intellektueller Unabhängigkeit lösten eine Welle von Kritik und Anfeindungen aus und stießen Debatten an, die bis heute nicht abgeschlossen sind. Neben ihrem Dasein als Feministin und Aktivistin war Simone de Beauvoir aber auch Autorin. Vielfach diskutiert sie auch hier, diesmal im fiktiven Rahmen, die Geschlechterdebatte, existenzialistische Fragen und philosophisch-gesellschaftliche Inhalte. Die Ausstellung soll ihr Oeuvre im Hinblick auf seine Entstehung und sein geistiges Umfeld und seine Aktualität in der heutigen Gesellschaft hin betrachten.

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, 1. OG, Karlstr. 10










Copyright: Erstausgabe Simone de Beauvoir, Le deuxième sexe. Manuscrit, 1949: © MLO

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Montag, 06.11.2023 | 20.00 Uhr | KOHI Kulturraum│ Kostenbeitrag 8 €

LESUNG SÜD mit den Stipendiat*innen der Kunststiftung Baden-Württemberg – Lesungen von Tamara Lisa Fehleisen, Gisèle S. Mbamu und Fjell Femke zu Jeddeloh

Experimentierfreudig, sensibilisiert für drängende Themen unserer Zeit, im Bewusstsein der literarischen Traditionen: Mit Tamara Lisa Fehleisen, Gisèle Sabina Mbamu und Fjell Femke zu Jeddeloh wurden 2023 drei junge Schriftsteller*innen von der Kunststiftung Baden-Württemberg, als unabhängige gemeinnützige Institution eines der bedeutendsten Zentren zur Förderung der jungen experimentellen Kunstszene im Land, mit einem Stipendium ausgezeichnet. Die Literarische Gesellschaft präsentiert ausgewählte Texte dieser jungen Generation.














Tamara Lisa Fehleisen, 1991 in Stuttgart geboren, lebt in Hannover. Sie studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus am Literaturinstitut Hildesheim sowie Internationale Literaturen und Rechtswissenschaften. Mit ihrer Kurzgeschichte heiter bis gnadenlos stand sie 2021 auf der Shortlist des WORTMELDUNGEN Förderpreises für kritische Kurztexte. Im Rahmen von LESUNG SÜD präsentiert sie ihr Romanmanuskript die alster war sertralin – eine Hommage an Intermedialität und der Versuch, sich von den Formvorgaben des Literaturmarktes zu befreien und diesen aus feministischer Perspektive einzufangen.




















Gisèle Sabina Mbamu, 1983 in Poznan, Polen, geboren, in Stuttgart aufgewachsen, lebt in Norddeutschland. Sie studierte an der Hochschule für Fernsehen und Film München im Studiengang Drehbuch. Für Ihre Kurzfilme und Drehbücher wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Ihre Erzählung Drei Erinnerungen an Pascal erschien 2022 in der Anthologie Neue Prosa aus Schleswig-Holstein. Für eines ihrer Romanprojekte erhielt sie das Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein. Sie stellt im KOHI ihre Kurzgeschichte Zärtlichkeiten vor.


















Fjell Femke zu Jeddeloh, 1995 in Bremen, geboren, lebt in Freiburg. Nach dem Bachelor-Studium der Politikwissenschaften sowie Kunst – Medien – Ästhetische Bildung an der Universität Bremen schreibt Fjell derzeit an dem Roman Blöße, der gesellschaftliche Normen der Zwischenmenschlichkeit hinterfragt: Was soll eine Beziehung erfüllen? Wie sollen wir Sex haben? Welchen Stellenwert hat Freund*innenschaft im Leben?

KOHI Kulturraum, Werderstr. 47
Copyright: Tamara Lisa Fehleisen: © Franziska König; Gisèle Mbamu: © Privat; Fjell Femke zu Jeddeloh: © Jimmy Søhus;

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Dienstag, 07.11.2023 | 19.00 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt 10 €, ermäßigt 8 € (kostenfrei für Studierende)

Michael Krüger: Verabredung mit Dichtern. Erinnerungen und Begegnungen – die Memoiren des legendären Hanser-Verlegers










Michael Krüger, 1943 geboren in Wittgendorf/Kreis Zeitz, heute in München lebend, blickt auf eine große Karriere zurück: In einer protestantischen Familie aufgewachsen, absolvierte er nach dem Abitur eine Ausbildung zum Verlagsbuchhändler und war nebenbei Gasthörer für Philosophie an der Freien Universität Berlin. Zunächst als Buchhändler in London arbeitend, war er zwischen 1968 und 2013 beim Carl Hanser Verlag, erst als Verlagslektor und schließlich als literarischer Leiter und Geschäftsführer. Er begründete 1973 die erste genossenschaftlich organisierte Autorenbuchhandlung, war seit 1981 Herausgeber der Literaturzeitschrift Akzente und präsidierte von 2013 bis 2019 an der Bayrischen Akademie der Schönen Künste. Ebenso ist er u.a. Mitglied des PEN-Zentrums Deutschlands und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.






















Zahlreiche Romane und Gedichte machen deutlich, dass Michael Krüger nicht unverdient 2004 den großen Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, 2013 den The London Book Fair Lifetime Achievement Award und 2017 den Eichendorff-Literaturpreis verliehen wurde.

Diesen Lebensweg vom Buchhändler zum Schriftsteller und zum Verlagsleiter dokumentiert Michael Krüger in seiner Autobiografie Verabredungen mit Dichtern. Erinnerungen und Begegnungen.

Freier Eintritt für Studierende – Anmeldung: presse@literaturmuseum.de

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstr. 10

Copyright: Michael Krüger: © Meinen; Cover: Michael Krüger: Verabredung mit Dichtern. Erinnerungen und Begegnungen: © Suhrkamp Verlag

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Dienstag, 14.11.2023 | 19.00 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt frei

Claudia Ott: Tausendundeine Nacht. Das Buch der Liebe
Lesung, Vortrag, Diskussion





















Das arabische Original von Tausendundeine Nacht wurde erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott. Dadurch ist die älteste arabische Fassung der berühmten orientalischen Erzählsammlung endlich auch für eine deutsche Leserschaft zugänglich: Die nächtlichen Erzählungen von Schahrasad, mit denen sie ihren königlichen Gatten verzaubert und dadurch ihre Tötung immer wieder aufschiebt. Nachdem Muhsin Mahdi 1984 die älteste Handschrift aus dem 14./15. Jahrhundert ediert hat, ist es durch diese Ausgabe möglich, die Geschichten aus Tausendundeiner Nacht in einer von allen Übermalungen, Ausschmückungen und Prüderien der letzten Jahrhunderte freien Form kennenzulernen.










Prof. Dr. Claudia Ott studierte Arabistik, Islamwissenschaft, Iranistik und andere orientalistische Fächer in Jerusalem, Tübingen und Berlin. 1998 wurde sie an der Freien Universität Berlin im Fach Arabistik mit einer Arbeit zur arabischen Epik promoviert.
Als Übersetzerin arabischer Literatur ( Tausendundeine Nacht , 2004; Gold auf Lapislazuli , 2008; Hundertundeine Nacht , 2012) ist sie einem breiteren Publikum bekannt.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem KIT / Department für Germanistische Mediävistik und Frühneuzeitforschung

Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstr. 10

Copyright: Cover: Claudia Ott: Tausendundeine Nacht: © C. H. Beck; Claudia Ott: © BlindPhotographie

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Mittwoch, 15.11.2023 | 19.00 Uhr | Post-Giro Gebäude, Saal im 6. OG, Kriegsstraße 100 | Eintritt 10 € (Eintritt frei für Mitglieder der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und des Deutsch-Israelischen Freundeskreises im Stadt- und Landkreis Karlsruhe)

Tom Segev: Jerusalem Ecke Berlin. Erinnerungen






















„Wie sie mich verfolgt, die zionistische Geschichte.“ – Auf der ersten Seite des autobiografischen Werks Jerusalem Ecke Berlin berichtet Tom Segev von seinem Großvater Hermann Meltzer-Burg, der Erster Komiker am Großherzoglichen Hoftheater von Baden in Karlsruhe war. Die Corona-Krise war für den Publizisten und Historiker Tom Segev der Anlass, sein Leben und die Geschichte des jüdischen Staates kritisch und aufrichtig im Zusammenhang zu reflektieren. Das sehr persönliche Ergebnis liegt nun als Buch vor. Bewegend beschreibt er im Buch, wie er sich auf der Suche nach dem Verständnis der deutschen Identität auch mit den historischen Lasten Israels konfrontiert sah und wie er sein Glück schließlich in Äthiopien fand.





















Tom Segev, geboren 1945 in Jerusalem als Thomas Schwerin, zählt seit über 50 Jahren zu den aufmerksamsten und klügsten Beobachtern der deutsch-israelischen Geschichte. Seine Bücher, allen voran Die siebte Million aber auch die Biografie Ben Gurions Ein Staat um jeden Preis, machten ihn international bekannt. Er gilt als einer den Neuen Historiker, die die Geschichte Israels selbstkritisch aufarbeiten. Streitbar und leidenschaftlich, mit Ironie und Wärme erzählt Tom Segev aus seinem Leben, vom Karrierebeginn in Jerusalem bis zum Ende der DDR, auch von seinen Begegnungen mit Markus Wolf und Nelson Mandela, Fidel Castro, Mutter Teresa, Hannah Arendt, Willy Brandt und Günter Grass.












Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Deutsch-Israelischen Freundeskreis e.V.

Post-Giro Gebäude, Saal im 6. OG, Kriegsstraße 100

Copyright: Cover: Tom Segev: Jerusalem Ecke Berlin: © Siedler Verlag; Tom Segev: © Dan Porges

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Donnerstag, 23.11.2023 | 19.00 Uhr | PrinzMaxPalais | Eintritt frei

Schmökern im Café de Flores











Stellen Sie sich vor, es ist 1948 und Sie sitzen gemütlich an einem Bistrotisch im Café de Flores in Paris und teilen Simones Gedanken. Die Schauspielerin des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, Antonia Mohr, nimmt Sie mit auf einen geistig anregenden Parforceritt durch Das andere Geschlecht. Antonia Mohr spielt seit 2011 am Badischen Staatstheater Karlsruhe und ist u.a. bekannt für Rollen in Nora und Mephisto. Sie ist zudem Sprecherin für den SWR und Arte.
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstr. 10

Copyright: Simone de Beauvoir, 1945: © Collection Sylvie Le Bon de Beauvoir / Diffusion Gallimard

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Dezember 2023 Alle Texte einblenden

Montag, 04.12.2023 | 20.00 Uhr | KOHI | Kostenbeitrag 8 € (KOHI-Mitgliedschaft)

LESUNG SÜD
Aus dem Rhythmus: Ann Kathrin Ast liest aus ihrem Roman Beat, begleitet von Schlagzeugerin Leonie Klein

„Ein Roman wie ein surrealer LSD-Rausch (SWR-Fernsehen) Kurz vor dem Studienabschluss blickt Beat optimistisch in die Zukunft, doch auf einmal ändert sich seine Beziehung zur Musik – und damit ändert sich alles. Sein Leben verliert die Struktur und er den Bezug zur Realität. Doch wie soll er ohne Musik leben? Ann Kathrin Ast erzählt in ihrem hochgelobten Roman Beat von einem jungen Studenten, der an sich und seiner Beziehung zur Musik (ver)zweifelt.



















Ann Kathrin Ast, 1986 in Speyer geboren, lebt in Stuttgart. Nach Violoncellostudium an der Musikhochschule Mannheim und Master in mündlicher Kommunikation/Rhetorik an der Universität Regensburg schreibt sie Lyrik und Prosa. Sie arbeitet als Literaturvermittlerin, Cellolehrerin, Cellistin. Ihre Texte wurden in Zeitschriften wie manuskripte und wespennest veröffentlicht. 2022 erschien der Gedichtband vibrieren in dem wir. Ausgezeichnet wurde sie unter anderem mit dem Feldkircher Lyrikpreis (2022) und dem Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz (2019).




















„Technische Perfektion“, „fesselnde Performance“ – die Kritik überschlägt sich, wenn es um die 1993 geborene Schlagzeugerin Leonie Klein geht. Sie war Studentin an der Hochschule für Musik Karlsruhe, wo sie 2019 den Masterstudiengang Schlagzeug abschloss. Zudem absolvierte sie den Masterstudiengang Musikjournalismus für Rundfunk und Multimedia an der Hochschule für Musik Karlsruhe und den Begleitstudiengang Angewandte Kulturwissenschaft am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft (ZAK) Karlsruhe. Aktuell arbeitet sie an ihrer Promotion im Bereich Neue Musik für Schlagzeug Solo und ist als Musikjournalistin u. a. für SWR2 und Deutschlandfunk Kultur tätig.

KOHI Kulturraum, Werderstr. 47

Ann Kathrin Ast: © Wolfgang Schmidt; Leonie Klein: © Ras Rotter

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Montag, 18.12.2023 | 19.00 Uhr | PrinzMaxPalais |Eintritt 5 €| ermäßigt 3 €

Noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk?
Die SWR-Bestenliste: Literaturkritik live im PrinzMaxPalais mit Cornelia Geißler, Beate Tröger und Jörg Magenau, moderiert von Carsten Otte









































Wieder einmal neigt sich mit 2023 ein Jahr dem Ende zu, das von einer unüberschaubaren Menge an literarischen Neuerscheinungen überschwemmt wurde. Um in den Bücherfluten nicht unterzugehen, hat die Jury der SWR-Bestenliste die glänzenden Höhepunkte des Literaturjahres monatlich neu ausgelesen. Moderator Carsten Otte (Bild oben) spricht im Literaturhaus im PrinzMaxPalais mit den Literaturkritikerinnen Cornelia Geißler (Bild 2.v.o., Berliner Zeitung) und Beate Tröger (Bild 3.v.o., Deutschlandfunk) sowie dem Literaturkritiker Jörg Magenau (Bild unten, u.a. Süddeutsche Zeitung und Deutschlandfunk) über empfehlenswerte Bücher. Das garantiert Neues, Überraschendes und Unterhaltendes. Lesungen: Isabelle Demey und Sebastian Mirow.
Literaturhaus im PrinzMaxPalais, Karlstr. 10

Carsten Otte: © SWR; Cornelia Geißler: © SWR; Beate Tröger: © Sabine Schirdewahn; Jörg Magenau: © SWR.

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