Wie geht es bei der ESG Frankonia weiter?

CDU-Fraktion hakt mit Anfrage im Gemeinderat nach

„Bevor die ESG Frankonia ihr neues Quartier an der Stuttgarter Straße beziehen kann, wird leider noch mehr Zeit vergehen. Wie lange genau das sein wird, will die CDU-Fraktion mit einer erneuten Anfrage im Gemeinderat herausfinden. Kann der Zeitplan eingehalten werden oder lässt die Verwaltung einen weiteren Karlsruher Sportverein erneut im Unklaren?“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Denn bislang sind auf dem Gelände entlang des Bahndamms in der Südstadt nur wenig Fortschritte erkennbar. Das liegt unter anderem auch an den Boden- und Kampfmittelräumarbeiten, die noch in vollem Gange sind.“

„Aktuell herrscht beim Verein die große Ungewissheit, wie lange die ESG noch am alten Standort an der Durlacher Allee verbleiben muss. Transparenz, wie so oft von der Verwaltungsspitze beschworen, sieht anders aus“, ergänzt Stadtrat Sven Maier. „Wenn sich der Termin zur Verlagerung weiter verzögert, müssen einige der bestehenden Sportstätten dringend saniert werden. Denn ihre Instandhaltung wird immer schwieriger und die städtischen Sanierungszuschüsse laufen im Jahr 2025 aus. Dies ist auch der Zeitpunkt, an dem laut bisheriger Planung einige Sportabteilungen der ESG an die Stuttgarter Straße umziehen sollten. Ob das Jahr 2025 für die Teilverlagerung jedoch noch eingehalten werden kann, ist angesichts der aufwändigen Erdarbeiten an der Stuttgarter Straße ungewiss. An sich hätte im Februar vergangenen Jahres auch schon der Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan in den Gemeinderat eingebracht werden müssen. Passiert ist jedoch nichts, obwohl der Beschluss wichtiger Bestandteil zur Fortsetzung des Bebauungsplanverfahrens ist.“

„Mit unserer Anfrage wollen wir nun ganz konkret in Erfahrung bringen, ob die Stadtverwaltung die selbstgesetzten Fristen noch einhalten kann. Wie sieht der aktuelle Sachstand aus und was passiert, wenn der für 2025 zugesagte Umzugstermin erster Sportabteilungen doch nicht stattfinden kann? Welche Folgen hätte eine Verzögerung für die Verlagerung der verbliebenen Sportabteilungen, die eigentlich spätestens im Jahr 2028 erfolgen soll? Diese und weitere Fragen haben wir in den Gemeinderat eingebracht und erhoffen uns insbesondere auch für den Verein, seine Sportler und dessen Mitglieder, die man zum Teil völlig im Unklaren lässt, schnelle Antworten“, so Hofmann abschließend.