Zu diesem Artikel gibt es etwas neues. Lesen Sie die neuesten Entwicklungen hier.

Immer noch kein Spatenstich bei der SG Rüppurr? – CDU-Fraktion reicht Anfrage im Gemeinderat ein

Pressemitteilung

„Beim Bauvorhaben rund um die SG Rüppurr lässt die Stadtverwaltung jeglichen Sportsgeist missen“, eröffnet Fraktionsvorsitzender Detlef Hofmann. „Obwohl sich der Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan bald zum sechsten Mal jährt, hat sich auf dem Sportgelände seither rein gar nichts getan. Und auf weitere positive Beschlüsse und Mittelfreigaben durch den Gemeinderat sind auch keine rollenden Baufahrzeuge gefolgt.“

„Ohne Wissen oder Auftrag durch den Gemeinderat wurde die Planung zum Sportgelände im vergangenen Jahr sogar noch einmal komplett umgekrempelt“, kommentiert Stadträtin Bettina Meier-Augenstein. „Und zwar, weil durch die Fusion der drei ehemaligen Fußballvereine zur SG Rüppurr weitere Sportplätze am gemeinsamen Standort benötigt werden. Von hohem Flächenverbrauch ist die Rede. Dabei wird in der Debatte vollkommen außer Acht gelassen, dass die ehemaligen Sportvereine DJK und Alemannia Rüppurr ihre alten Standorte aufgeben und sie sowohl der Renaturierung als auch dem Wohnungsbau überlassen. Am Ende tritt die SG Rüppurr mehr als 12.000 Quadratmeter an die Stadt ab. Hinzu kommt, dass vor Ort trotzdem nichts passiert ist, obwohl sich die SG Rüppurr der überarbeiteten Planung sogar gefügt hat. Schließlich werden die Sportflächen dringend benötigt, da der Verein trotz der Corona-Krise rasant an Mitgliederzahlen (ca. 660 Mitglieder, davon etwa 190 Jugendliche) wächst. Zudem hat sich die Stadtverwaltung erst jetzt auf die Suche nach Ausgleichsflächen für den Naturschutz begeben. Das erfolgt unserer Ansicht nach viel zu spät, da die überarbeitete Planung schließlich schon vor einem Jahr veröffentlicht wurde. Mit einer Anfrage wollen wir daher in Erfahrung bringen, warum die Suche erst jetzt eingeleitet wurde. Wieso muss auch erst langwierig geprüft werden, ob das ehemalige DJK-Gelände als Naturschutzfläche in Betracht kommt, das ja ohnehin renaturiert werden soll? Außerdem rutscht ein Fußballfeld in der überarbeiteten Planung bedenklich nahe an die Bahngleise heran. Ob sich die Bahn durch Ballfangzäune auf Abstand halten lässt, ist fraglich. Daher wollen wir mit der Anfrage auch herausfinden, ob es bereits Absprachen mit der Deutschen Bahn gegeben hat.“

„Wir kritisieren, dass ein zeitaufwändiges Prüfgutachten auf das nächste folgt, und dass die Abläufe nicht ineinander geschaltet funktionieren. Die SG Rüppurr muss immer wieder neue Hürden überwinden. Das zermürbt die Ehrenamtlichen im Verein. Von Beginn an unterstützen wir als CDU-Fraktion die SG Rüppurr und die Menschen vor Ort. Daher pochen wir umso vehementer darauf, dass die Stadtverwaltung hier eine sportlichere Herangehensweise an den Tag legen muss“, so Hofmann abschließend.