Hebammen in Familienzentren – Aufhebung Sperrvermerk

Rede von Verena Anlauf im Gemeinderat am 14.05.2019 TOP 12 

Aufgrund des interfraktionellen Antrags alle außer CDU und AFD

Herr Oberbürgermeister, meine Damen und Herren,

bald ist es soweit: wenn eine Frau im Wochenbett keine Hebamme findet, dann kann sie z.B. über die Familienzentren mit einer Hebamme telefonieren oder einen Termin ausmachen oder auch an einem Gruppenangebot teilnehmen. Die Stadt KA, Hebammenverband, Gemeinderat, (genauer die Fraktionen Grüne, SPD, Kult, Linke, Für Karlsruhe und Freie Wähler) und Verwaltung lassen junge Mütter und ihre Säuglinge nicht im Stich – die Stadt kümmert sich drum, auch, wenn die Hebammenversorgung eigentlich nicht Aufgabe der Stadt ist.

Dieses Konzept wurde in sehr kurzer Zeit von Hebammenverband und Verwaltung ausgearbeitet, sodass der Sperrvermerk über rund 58.000 Euro aufgehoben werden kann. Herzlichen Dank an Frau Wagner und Herrn Nees, stellvertretend für alle Akteur*innen.

Das Konzept ist schlüssig,

– macht deutlich, dass es eine vorübergehende Ergänzung ist

– stellt klar, wann die Krankenkassen zuständig sind

– ist ein niedrigschwelliges Angebot, nahe an den Familien dran

– beschreibt auch die notwendige Vernetzungsarbeit in den Stadtteilen, um z.B. Vertretungsfragen zu klären

Im Jugendhilfeausschuss wurde von der Verwaltung mitgeteilt, dass dieses komplexe Konzept einmalig in ganz Deutschland ist. (Ein weiteres im sozialen Bereich). Und eine weitere schöne Mitteilung: Es gibt bereits viele Hebammen, die hier aktiv werden wollen.

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