Die GRÜNE-Fraktion sieht mit Erleichterung, dass die zähen Verhandlungen zwischen Stadtverwaltung und KSC um den Neubau des Wildparkstadions mit dem Vertragsabschluss endlich ein Ende gefunden haben.
Wegen der großen Risiken, die damit sowohl für die Stadt als auch für den KSC verbunden sind, bleiben die GRÜNEN jedoch skeptisch.
„Wir gratulieren der Stadtverwaltung dazu, mit einem sehr schwierigen Verhandlungspartner doch noch zu einem Abschluss gekommen zu sein“, so Stadtrat Ekkehard Hodapp. „Das Verhandlungsergebnis stand ja bis zuletzt immer wieder auf der Kippe. Und wir freuen uns für die vielen KSC-Fans, die schon lange auf Verbesserungen im Wildparkstadion warten.“
Gut sei, dass die Sicherheit verbessert wird, so dass weniger Polizei-Einsatz nötig ist. Auch das geplante neue Verkehrskonzept sei gelungen, weil für diejenigen, die zu Fuß oder per Fahrrad zum Stadion kommen, einiges getan wird und sich der Pkw-Anteil hoffentlich reduzieren lässt.
Die GRÜNEN stehen dem Stadion-Neubau aber nach wie vor kritisch gegenüber: „Die Stadt wird als Eigentümerin zunächst die enormen Kosten sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung der Infrastruktur selbst bezahlen und geht damit ein hohes Risiko ein“, so Stadtrat Johannes Honné. „Und der KSC wird demnächst eine Miete bezahlen müssen, die er selbst immer wieder als nicht tragbar bezeichnet hat.“
Es werde sich erweisen müssen, ob tatsächlich so viele gut zahlende Business-Gäste kommen, dass die Ausgaben sich amortisieren.
Die GRÜNE-Fraktion denkt aber auch an die städtischen Beschäftigten: Nachdem lange Zeit viele Kräfte in der Stadtverwaltung durch die Planungen und Verhandlungen gebunden waren, können jetzt einige endlich aufatmen und sich wieder ihren eigentlichen Aufgaben zuwenden. Andere werden weiterhin durch die Ausschreibung, Vergabe und Baubegleitung hoch belastet sein.
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