Antrag
- Im Beschlussantrag
- wird die Aussage „Dabei sind im Rahmen eines projektbegleitenden Kostencontrollings ständig Optimierungen zu prüfen und Einsparungen einzuarbeiten.“ ergänzt durch „Zusätzlich wird angestrebt, für das Sekundärdach eine kostengünstigere Lösung zu finden, die dennoch die Ansprüche an die Architektur erfüllt und dem Stadtbild gerecht wird.“
- wird die Aussage „Weiter soll geprüft werden, ob die Module im Bauprozess stärker überlappt werden können, um die Gesamtbauzeit zu verkürzen“ ergänzt durch „, sofern das ohne höhere Kosten möglich ist. Dabei wird berücksichtigt, dass der dadurch komprimierte Abfluss finanzieller Mittel für den städtischen Haushalt verkraftbar bleiben muss.“
- Der vorgesehene VIP Bereich im Foyer wird nicht realisiert. Auf die LED-Wand und die Monitore im Foyer wird dann verzichtet, wenn die Bausumme den genannten Finanzrahmen überschreitet.
Sachverhalt/Begründung
Die GRÜNE Fraktion ist sich bewusst, dass Einsparungen im einstelligen Millionenbereich im Verhältnis zu der hohen Investitionssumme geringfügig wirken. In Anbetracht der Investitionen, die in den nächsten Jahren auf die Stadt zukommen, sollten jedoch alle möglichen Einsparungen realisiert werden, die die Funktionalität nicht beeinträchtigen.
Das Einsparpotenzial durch Änderung der vorgesehenen Dachkonstruktion sollte daher genutzt werden, sofern eine kostengünstigere Lösung gefunden wird, die dennoch Ansprüchen an die Architektur genügt und mit dem Stadtbild vereinbar ist.
Die Einrichtung eines aufwändig gestalteten VIP Bereichs im Foyer sollte nicht umgesetzt werden. Dagegen sprechen zum einen finanzielle Gründe. Zum anderen entspricht ein solcher VIP Bereich nicht dem kulturpolitischen Ziel der Stadt Karlsruhe, einen niedrigschwelligen Zugang zur Kultur für alle Interessierten zu schaffen.
Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich aus unserer Sicht durch den Verzicht auf die LED-Wand und die Monitore im Foyer.
Die GRÜNE Fraktion kann nachvollziehen, dass eine Verkürzung der Bauzeit wünschenswert ist, um die Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Besucherinnen und Besucher sowie die Anwohnerinnen und Anwohner des Badischen Staatstheaters zu verringern. Der städtische Haushalt kann jedoch die jährliche finanzielle Belastung für die Sanierung und Erweiterung des Badischen Staatstheaters nur in Maßen verkraften. Dies sollte bei der Prüfung, die Gesamtbauzeit zu verkürzen, berücksichtigt werden.
Unterzeichnet von:
Dr. Ute Leidig Renate Rastätter Johannes Honné
Verena Anlauf Ekkehard Hodapp Joschua Konrad
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 26.09.2017
Aus der Gemeinderatssitzung am 26.09.2017:
Gewisse Einsparungen konnten wir erreichen: Für die stadtbildprägende Dachkonstruktion wird eine günstigere Umsetzung gesucht, kein aufwändiger VIP-Bereich eingerichtet und auch die LED Leinwand steht nun zur Disposition.
Aus GRÜNER Sicht ist das Angebot des Staatstheaters, das für alle KarlsruherInnen offen ist, ein wichtiger Baustein für eine lebenswerte Stadtgesellschaft, die sich aktuellen Fragen stellt.
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