Foto: Roland Fränkle - Presseamt Stadt Karlsruhe

Förderkonzept für eine solidarische Ökonomie

Rede von Christine Weber im Gemeinderat am 30.06.202 zum Antrag der LINKEN, TOP 25

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,liebe Kolleg*innen,


Wie schaffen wir es, als Gesellschaft gestärkt aus dieser Krise herauszukommen und dabei den sozialökologischen Umbau unserer Wirtschaft endlich entschieden anzugehen?


In der Bevölkerung wächst das Bewusstsein für die sozialen und ökologischen Kosten unseres Wirtschaftssystems. Einem Wirtschaftssystem, dass Effizienz und Profitorientierung als oberste Maxime hat.

Der Ruf nach einem Umdenken in Richtung Solidarität und Gemeinschaft, auch in der Wirtschaft, wird immer lauter. Sowie auch die Frage nach der Krisenfestigkeit der momentanen Wirtschaft.


Für so einen Umbau und Wandel brauchen wir mehr Mut zu Neuem.

Entscheidend ist, dass wir die Hilfen von Bund und Land nicht einfach zum Wiederaufbau der bestehenden Strukturen verwenden, sondern für eine nachhaltige, gemeinwohlorientierte und krisenfeste Wirtschaft.


Genauso wie in unserem Klimaschutzkonzept liegt der Schwerpunkt bei der solidarischen Ökonomie auf einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt und Gesellschaft. Darum geht es auch mit unserem Antrag.
Und nicht um die finanzielle Unterstützung für einzelne Unternehmen oder Selbständige.


Der Weg hin zu einer neuen nachhaltigen Form des Wirtschaftens, ist schwierig.
Unser Antrag zur Gemeinwohlökonomie ist hier ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung, zu einer kooperativen Wirtschaft.


Wir, als Fraktion der Grünen möchten diesen Antrag in den entsprechenden Ausschuss verweisen.


Vielen Dank.

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