Marke Karlsruhe

Redebeitrag von Stadträtin Christine Weber zu TOP 8 im Gemeinderat am 28.09.2021

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

liebe KollegInnen,

Wie wollen wir in der Region,

innerhalb Deutschlands und in der Welt wahrgenommen werden?

Uns liegt hier eine klare Ist-Positionierung vor:

Unverwechselbar macht Karlsruhe das ZKM, das KIT und der Sitz des Bundesverfassungsgerichts.

Dass das Bundesverfassungsgericht einen wichtigen Teil der nationalen Bedeutung Karlsruhes ausmacht, zeigt der Beschluss zum Klimaschutz im März diesen Jahres.

In Sachen Klimaschutz sind wir sicher noch nicht so weit, dass dies im Moment ein Kernthema ist.

Allerdings haben wir uns bereits auf den Weg gemacht mit unserem Klimaschutzkonzept, der Klimaanpassungstrategie und der Ausrufung des Klimanotstands.

‪Viele Gruppen bewerten Orte danach, wie sie dem Klimanotstand entgegentreten.

‪Das Engagement für Klimaschutz wird zu einem Schlüsselkriterium für Menschen bei der Entscheidung, wohin sie in den Urlaub fahren, wo sie leben, studieren, arbeiten, investieren oder ein Unternehmen gründen.

Darauf reagiert die renommierte Unternehmensberatung Roland Berger, in dem sie den Klimaschutz als zentralen Aspekt für die Wettbewerbsfähigkeit herausstellt.

‪Das Engagement für Klimaschutz hat auch die Stadt Kopenhagen als Schlüsselkriterium für die Wettbewerbsfähigkeit erkannt.

‪Kopenhagen will bis 2025 klimaneutral sein. Klimaschutz ist hier Teil der Marke. Diese strategische Vereinbarung drängt ihre Politik darauf, sich in diese Richtung zu entwickeln und schafft für diese Themen ein Bewusstsein.

Mit unseren drei Kernthemen lässt sich eine Vision erzählen, die zur Identität auch in den nächsten Jahrzehnten passt.

Mit dem Bundesverfassungsgericht ist Karlsruhe eine „Stadt der Entscheidungen“.

Im KIT können für diese Entscheidungen praktische Umsetzungen in Form von klugen Entwicklungen gefunden werden.

Und mit dem ZKM werden auch die gesellschaftlichen Veränderungen mittels Ausstellungen und Symposien reflektiert, diskutiert und vermittelt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Wie wäre es, wenn Karlsruhe im Jahre 2030 von sich sagen kann:

Wir sind die Stadt mit dem geringsten CO2 Fußabdruck, einer menschenfreundlichen Innenstadt und einem klugen Mobilitätskonzept,

Und haben damit,

Vorkehrungen für einen freiheitsschonenden Übergang in die Klimaneutralität getroffen und

die ‪Klimaauswirkungen für unsere Stadt und BürgerInnen abgemildert.

Dies wäre ein lohnendes Ziel für die Soll Analyse und ‪um uns in Karlsruhe einen Ruf aufzubauen:

Im Sinne von: Wir sind auch weiterhin eine Stadt, in der es sich gut leben lässt.

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