Maßnahmen zur Innenstadtentwicklung und Entlastung der Kaiserstraße

Maßnahmen zur Innenstadtentwicklung und Entlastung der Kaiserstraße
Antrag:

  1. Die Stadtverwaltung erarbeitet in enger Abstimmung mit den zuständigen gemeinderätlichen Gremien die Planungsgrundlagen für mögliche Maßnahmen zur Entlastung der Fußgängerzone in der Kaiserstraße vom Schienenverkehr sowie zur Innenstadtentwicklung Richtung Süden.
    Hinsichtlich Machbarkeit und Finanzierbarkeit werden folgende Maßnahmen geprüft und in verschiedenen Planungsvarianten dargestellt.
    1. Straßenbahnstrecke in der Kriegsstraße mit Autotunnel
    2. Straßenbahnstrecke in der Kriegsstraße ohne Autotunnel
    3. Verknüpfungsanlage DB – Stadtbahn, von Osten kommend im Bereich des Hauptbahnhofes mit dem Ziel, die Kaiserstraße um eine Zweisystem-stadtbahnlinie zu entlasten.
    4. Unterfahrung des Knotens Mendelssohnplatz für den MIV in Ost-West-Richtung in Verbindung mit einer oberirdischen Straßenbahntrasse in der Kriegsstraße.
  2. Außerdem werden in Zusammenarbeit von Stadtverwaltung und den zuständigen städtischen Gesellschaften folgende Maßnahmen auf ihre Machbarkeit und ihre Wirkung für die Kaiserstraße geprüft
    1. Teilweiser Verzicht auf Zugverbände durch Umleitung von Fahrgastströmen der aus den Stadtteilen kommenden Regional-S-Bahnen über bestehende DB-Gleise direkt zum Hauptbahnhof (vgl. 1c).
    2. Verzicht auf das doppelte Halten der Linien 2 und 6 am Europaplatz und der Linien 2, 5 und S4 am Marktplatz, um die Behinderungen für den querenden Fußgängerverkehr zu minimieren
    3. Vermeidung von Pulkbildung in der Kaiserstraße durch entsprechende Ent-zerrung der Fahrplan-Taktzeiten, soweit dies nicht mit starken Einschränkungen hinsichtlich der Bahnabstände in den Außenbereichen verbunden ist.

Sachverhalt/Begründung:

Da die für die Realisierung der Kombilösung ursprünglich vorausgesetzte finanzielle Förderung des Landes nach aktuellem Sachstand sehr unsicher geworden ist und auch die Genehmigungsverfahren schleppend verlaufen, müssen die Stadt Karlsruhe sowie die zuständigen städtischen Gesellschaften schnellstmöglich realistische und finanzierbare Maßnahmen zur kurzfristigen Lösung der drängenden infrastrukturellen Probleme in der Innenstadt (Überlastung der Kaiserstraße durch den Schienenverkehr, schlechte Erreichbarkeit von Zielen im Bereich der Kriegsstraße, Behinderung der Innenstadtentwicklung durch Trennwirkung der Kriegsstraße) aufzeigen.

Unterzeichnet von:

Klaus Stapf         Bettina Lisbach        Tim Wirth


 

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 27.02.2007


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