Nach Jugendkonferenz im Frühjahr: Fraktionen von GRÜNEN, SPD, Kult und FDP wollen die Karlsruher Schulhöfe länger geöffnet lassen

Mehrere Fraktionen beantragen, die Karlsruher Schulhöfe länger als bis 17 Uhr für Kinder und Jugendliche zugänglich zu halten.

Bei der Jugendkonferenz im Frühjahr zeigten die TeilnehmerInnen den anwesenden StadträtInnen deutlich auf, dass im Stadtgebiet Räume fehlen, wo Jugendliche sich in ihrer Freizeit aufhalten und auch körperlich betätigen können.

Schulhöfe sind Orte, die ihnen vertraut sind, und von den Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit häufig aufgesucht werden. Bislang ist ein Aufenthalt dort jedoch in der Regel nur werktags bis 17 Uhr erlaubt – und das entspricht der Lebenswirklichkeit nicht mehr.

„Wir wollen es ermöglichen, dass Kinder und Jugendliche eine verlässliche Möglichkeit haben, sich in ihrem Stadtteil zu treffen und auch aktiv zu sein. Dies ist ein wichtiger Ausgleich zu den hohen Anforderungen, die wir im Schulalltag an sie stellen – und auch zu den digitalen Angeboten, die sie überall vorfinden“, so Erik Wohlfeil von der Kult-Fraktion.

Michael Borner, Initiator des interfraktionellen Antrags, erläutert für die GRÜNEN: „Bei einem Runden Tisch soll abgeklärt werden, wie mit eventuellen Konflikten umzugehen ist, die sich aus einer intensiveren Nutzung der Schulhöfe ergeben könnten.“

Irene Moser von der SPD-Fraktion ergänzt: „Außerdem ist zu diskutieren, ob die neue Regelung für alle Schulhöfe gelten soll oder ob es einzelne Stadtteile gibt, bei denen der Bedarf besonders hoch ist“ und Karl-Heinz Jooß von der FDP-Fraktion fügt an: „Es gibt einige Schulhöfe, die in den letzten Jahren besonders attraktiv umgestaltet wurden. Deren längere Nutzung bietet sich doch an!“

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