Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule: Machbarkeitsstudie für den Ausbau zur Dreizügigkeit

Antrag

  1. Die Stadtverwaltung erstellt eine Machbarkeitsstudie für den Ausbau der Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule von der Zwei- zur Dreizügigkeit.
  2. Es erfolgt eine zeitnahe Beauftragung der Machbarkeitsstudie.

Sachverhalt/Begründung

Bereits im Frühjahr dieses Jahres hat die GRÜNE Fraktion die Überprüfung der Erweiterung bestehender zweizügiger Realschulen und Gemeinschaftsschulen beantragt. Hintergrund dafür war die Ankündigung der Stadtverwaltung, wegen der erfreulichen Zunahme der Schüler*innen in Karlsruhe die Einrichtung einer neuen zweizügigen Realschule zu prüfen. In der Antwort der Stadtverwaltung wurde zugesagt, diese Möglichkeit im Rahmen der Schulentwicklungsplanung zu prüfen.

Mit unserem Antrag wollen wir erreichen, dass zeitnah eine Machbarkeitsstudie für eine Erweiterung der Ernst-Reuter-Schule zur Dreizügigkeit erfolgt. Die Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule befindet sich im Schuljahr 2017/18 im 7. Schuljahrgang und wird im Schuljahr 2021/22 ihre ersten beiden Abschlussklassen haben. Die Schule verfügt über einen sehr großen Schulcampus in der Waldstadt.

Sie hat ein attraktives Schulprofil mit den zwei Schwerpunkten Medien- und Sozialkompetenz. Im Bereich Sozialkompetenz wurde ein eigenes Schulfach „Leben“ entwickelt. Für ihre innovative Medienpädagogik hat die Schule bereits einen bundesweiten Bekanntheitsgrad erlangt und mehrere Preise gewonnen.

Derzeit läuft die Machbarkeitsstudie für die Zweizügigkeit. Dabei werden umfangreiche Sanierungen und Neubaumaßnahmen geplant. Deshalb ist es sinnvoll und wichtig, sofort eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau zur Dreizügigkeit in Auftrag zu geben. Diese dient als Grundlage für eine Entscheidung des Gemeinderats.

Unabhängig dafür halten wir es weiterhin für notwendig, dass die Erweiterung bestehender zweizügiger Realschulen sowie der zweizügigen Anne-Frank-Gemeinschaftsschule zur Dreizügigkeit geprüft wird. Da die Realschulen künftig zu zwei Schulabschlüssen führen und die Gemeinschaftsschulen zusätzlich das gymnasiale Niveau anbieten, ist eine Dreizügigkeit aus pädagogischer Sicht prinzipiell von großem Vorteil. Vielerorts wird eine Dreizügigkeit für weiterführende Schulen sogar als Mindestgröße bezeichnet wie

z. B. in den Empfehlungen zur Schulentwicklungsplanung in Esslingen.

Unterzeichnet von:

Renate Rastätter, Ekkehard Hodapp, Verena Anlauf, Dr. Ute Leidig

Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 12.12.2017

Aus der Gemeinderatssitzung am 12.12.2017:

Wir sind erfreut, dass die Stadtverwaltung unser Anliegen aufgegriffen hat: Sowohl für die Ernst Reuter-, wie auch für die Anne Frank-Gemeinschaftsschule wird geprüft, ob sie von den derzeit zwei auf drei Parallelklassen ausgebaut werden können. Größere Schulen bieten mehr Möglichkeiten, um ihren SchülerInnen differenzierte Lernangebote machen zu können, so dass deren Erweiterung sowohl für Kinder wie für Familien große Vorteile bietet.

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