GRÜNE fragen nach der Einrichtung einer Muttermilchbank in Karlsruhe

In einer Anfrage möchten GRÜNE StadträtInnen erfahren, ob im Karlsruher Klinikum die Einrichtung einer Muttermilchbank geplant ist, die gespendete und auf Keime kontrollierte Muttermilch vorrätig hält.

Muttermilch ist die gesündeste Nahrung für Neugeborene. Insbesondere bei Frühgeborenen verringert sie die Gefahr gesundheitlicher Schäden. Stadträtin Verena Anlauf, die Mitglied im Aufsichtsrat des Klinikum ist, erläutert: „Das Klinikum Karlsruhe ist mit seiner Geburtsabteilung auf Risikoschwangerschaften und Risikogeburten sowie sehr kleine Frühgeborene spezialisiert. Viele Mütter von Frühgeborenen können jedoch nicht stillen, daher besteht für diese Babies ein dringender Bedarf an Muttermilch.“

Derzeit existieren bundesweit rund 20 Muttermilchbanken; in Ostdeutschland haben sie eine lange Tradition. Seit 2017 besteht im Uniklinikum Freiburg die erste solche Einrichtung in Baden-Württemberg.

Spenderinnen sind Mütter von Früh- oder Neugeborenen, die über den Bedarf ihres eigenen Kindes hinaus Muttermilch bilden, und die ihre Milch für die optimale Ernährung von anderen Frühchen im Klinikum spenden. Die gespendete Milch wird vor einer weiteren Verwendung untersucht und dann keimfrei gelagert.

„Nach den bestehenden guten Erfahrungen möchten wir prüfen, ob eine solche Einrichtung auch für Karlsruhe und Nordbaden sinnvoll wäre und betrachten das städtische Klinikum hierfür als optimalen Standort“, so die GRÜNEN abschließend.

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