Sachstand Umsetzung Augsburger Modell in Karlsruhe/ Regulierung der Taubenpopulation

Anfrage:

  1. Welche (bisherigen) Maßnahmen, wie z. B. Taubenzählung, Öffentlichkeitsarbeit u. .a. wurden im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Augsburger Modells bereits umgesetzt?
    Mit der Bitte um Angabe einer Zeitschiene, wann die einzelnen Maßnahmen umgesetzt wurden/ werden.
  2. Wurden bereits weitere, sog. Hotspots wie z. B. Stephanplatz, Europaplatz, Marktplatz oder Hauptbahnhof identifiziert, bei denen es noch keine Taubentürme/ Taubenschläge gibt?
    Hält die Stadtverwaltung die Einrichtung weiterer Taubenschläge, Taubentürme zur Regulierung der Taubenpopulation im Stadtgebiet für zielführend?
    Wenn ja, an welcher Stelle?
    Wenn nein: warum nicht?
  3. Welche Überlegungen gibt es für den Taubenturm an der B36/ Lindenallee, der nur wenigen Tauben Platz bietet?
  4. Welche Veranlassung sah die Stadtverwaltung, die Tauben am Waldstadtzentrum umzusiedeln?
    Wohin wurden diese Tauben umgesiedelt?
    Warum wurde am Waldstadtzentrum kein Taubenturm/ Taubenschlag errichtet?
    Was waren die Entscheidungsgründe für die Umsiedlung und gegen die Errichtung eines Taubenschlages?
  5. Welches externe Büro für die wissenschaftliche Begleitung des Augsburger Modells wurde mittlerweile eingebunden?
  6. Ist der ehrenamtliche Tierschutz aktuell in die Umsetzung des Taubenkonzeptes eingebunden?
    Wenn nein, warum nicht?
  7. Ist angedacht, dass dem Gemeinderat der Stadt Karlsruhe regelmäßig diese Untersuchungsergebnisse dargelegt und mit ihm besprochen werden?
    Wenn nein, warum nicht?

Sachverhalt/Begründung

Die Entscheidung des Gemeinderates im Jahre 2018, für das Augsburger Modell und gegen das Basler Modell ist aus GRÜNER Sicht eine richtige Entscheidung zur Kontrolle der Traubenpopulation in Karlsruhe. Mit der angedachten wissenschaftlichen Begleitung des Augsburger Modells werden die Karlsruher Erfahrungen evaluiert und können anderen Kommunen zur Verfügung gestellt werden. Damit würde Karlsruhe zur Vorreiterin beim kommunalen Taubenschutz in Deutschland.

Einige der vorgesehenen Schritte, wie z. B. die Öffentlichkeitsarbeit, wurden noch nicht angegangen. Weitere unerlässliche Handlungsfeldersind flächendeckende, gut betreute Taubentürme mit ausreichend und artgerechtem Futter. Tierschützer*innen gehen davon aus, dass aus dem Verlauf des Projektes weitere Maßnahmen identifiziert werden.

Ziel der Anfrage ist, den Umsetzungsstand des Augsburger Modells und der dazu gehörenden wissenschaftlichen Begleitung zu erfahren.

Unterzeichnet von:

Michael Borner, Christine Großmann, Renate Rastätter, Zoe Mayer

Unterlagen TOP 46, Gemeinderatssitzung 30. Juni 2020

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