Entwicklung eines Kantinenkonzepts
Interfraktionelle Anfrage
- Welchen Stellenwert hat für die Stadtverwaltung eine gesunde und kostengünstige Mittagsverpflegung für städtische Beschäftigte?
- Wie viele Kantinen für die Mittagsverpflegung sowie weitere Verpflegungsangebote (z. B. Frühstücksangebote, Snacks) gibt es für die Beschäftigten der städtischen Ämter und Dienststellen?
- An welchen Ämtern und Dienststellen sind sie angegliedert und wie groß ist jeweils ihr Einzugsgebiet für die Beschäftigten weiterer Dienststellen und Ämter?
- Welche Dienststellen und Ämter haben bislang kein entsprechendes Angebot und haben durch eine größere Entfernung zu einem städtischen Angebot keinen praktikablen Zugang für ihre Mitarbeitenden zu einem Verpflegungsangebot?
- Sieht die Stadtverwaltung aktuell einen Handlungsbedarf für eine Kantine oder Kooperation mit umliegenden Einrichtungen, um eine Mittagsverpflegung für die ca. 450 Beschäftigen der Sozial- und Jugendbehörde am neuen Standort „Rathaus an der Alb“ und die ca. 150 Mitarbeitenden des Ordnungsamtes in der Steinhäuserstraße zu ermöglichen?
Käme das ehemalige Restaurant „Ratatouille“ in Frage? - Wie ist die Mittagsverpflegung für die Mitarbeiter*innen der städtischen Gesellschaften geregelt?
- Wie ist der aktuelle Stand der Entwicklung eines Kantinenkonzepts, um mehr Beschäftigten den Zugang zu einem gesunden und kostengünstigen Mittagessen zu ermöglichen?
Sachverhalt / Begründung: |
Die Stadt Karlsruhe ist eine der größten Arbeitgeberinnen der Region. Über 6.000 Mitarbeiter*innen sind bei der Stadt in einer der rund 60 Dienststellen und Ämter beschäftigt. Für viele Mitarbeiter*innen der Stadt ist ein Zugang zu einem gesunden und preisgünstigen Mittagessen ein wichtiger Teil ihrer Arbeitszufriedenheit. Kantinen mit einem guten Angebot sind auch soziale Orte, an denen die Mitarbeiter*innen sich treffen und informell austauschen können. Eine Leuchtturmeinrichtung dazu ist die Karlskantine im Technischen Rathaus, die aber nur die Innenstadt abdecken kann.
Leider gibt es insgesamt zu wenige städtische Kantinen, so dass es bislang vom Zufall abhängt, ob Beschäftigte ein Kantinenangebot nutzen können. In den zentralen Lagen besteht zumindest die Möglichkeit, sich im Umfeld des Arbeitsplatzes mit einem Mittagessen zu versorgen. Allerdings gibt es deutliche Lücken, wie z. B. am neuen Standort der SJB in der Südweststadt, an denen es keine guten und gleichermaßen kostengünstigen Angebote gibt.
Gerade an diesem Standort wäre auch eine Zusammenarbeit mit anderen Institutionen denkbar (z.B. Bundesstaatsanwaltschaft, Arbeitsagentur, Staatliche Hochschule für Gestaltung).
Die anfragestellenden Fraktionen sind sich dessen bewusst, dass keine flächendeckende Versorgungsstruktur möglich sein wird, aber mit einem konkreten Kantinenkonzept ließen sich sicher große Lücken schließen und die Essensversorgung für die städtischen Beschäftigten verbessern.
Unterzeichnet von:
Renate Rastätter, Zoe Mayer, Niko Riebel, Dr. Iris Sardarabady, Verena Anlauf, Thorsten Frewer (GRÜNE)
Karin Binder und Mathilde Göttel (Linke)
Michael Haug und Max Braun (KAL/Die Partei)
Die Stellungnahme der Stadt liefert eine ausführliche Darstellung, für welche städtischen Ämter Kantinen oder andere Verpflegungsangebote zur Verfügung stehen.
Wie es mit einem Angebot für die Mitarbeitenden der Ämter in der Steinhäuserstraße weiter geht, bleibt jedoch offen.
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