Sachstand Willkommensstruktur in Karlsruhe

Anfrage

  1. Wie ist der aktuelle Sachstand im Hinblick auf das Gesamtkonzept zur Willkommensstruktur?
  2. Welche Handlungsfelder und Maßnahmen wurden bisher umgesetzt mit dem Ziel Ausbau und Optimierung der Karlsruher Willkommensstruktur?
  3. Wie ist der aktuelle Stand im Hinblick auf das IQ-Projekt Städtisches Servicezentrum, das die Bündelung von kund*innenintensiven Servicebereichen an einem Standort vorschlägt?
  4. Konnte die Ausländerbehörde, die bei der Entwicklung zu einer service- und kund*innenorientierten Willkommensbehörde eine zentrale Rolle spielt, mit eingebunden werden? Wenn ja:
  • Welche konkreten Ziele hat sich die Ausländerbehörde gesetzt?
  • Welche Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden?
  • Welche Maßnahmen im Hinblick auf eine Stärkung der Kund*innen- und Serviceorientierung sind geplant?
  • Konnten bei der Ausländerbehörde bereits interne Abläufe in den Blick genommen werden, damit die für eine Willkommensbehörde notwendigen Kompetenzen bei den Mitarbeitenden sichergestellt werden?
  • Ist die Personalausstattung ausreichend?
  • Kann durch bessere Rahmenbedingungen (u.a. Bewertung / Bezahlung / Supervision / Schulungen) Personalfluktuation vermieden und die Ausländerbehörde als wesentlicher Baustein der Willkommensstruktur insgesamt noch gestärkt werden?
  • Ist die Vorlage eines entsprechenden Sachstandsberichts im Migrationsbeirat noch in diesem Jahr möglich?

Begründung/Sachverhalt

In der Stellungnahme vom 18.02.2020 zum Antrag der Grünen Fraktion „Zentrale Anlaufstelle Migration-Integration“ hat die Stadtverwaltung den Ausbau und die Optimierung der Karlsruher Willkommensstruktur befürwortet. Zur Bündelung von Kompetenzen und zur Stärkung der Kund*innen- und Serviceorientierung sollten ämter- und behördenübergreifende Strukturen etabliert werden, die sich organisatorisch am Kund*innenbedarf ausrichten. Eine entsprechende Konzeption zur Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle, die auch räumlich die vorhandenen integrationsspezifischen Angebote unter einem Dach bündelt, sollte angestrebt bzw. geprüft werden. Befürwortet wurde die Entwicklung eines konkreten Gesamtkonzeptes. Im Hinblick auf die steigenden Anforderungen aufgrund der komplizierten und sich stetig verändernden Rechtsmaterie im Bereich Migration / Integration, sind die dafür notwendigen Kompetenzen der Mitarbeitenden insbesondere bei der Ausländerbehörde von großer Bedeutung. Die Sicherstellung reibungsloser interner Abläufe ist in diesem Zusammenhang zentral.

Unterzeichnet von:

Dr. Iris Sardarabady, Niko Riebel, Verena Anlauf, Aljoscha Löffler, Renate Rastätter, Jorinda Fahringer

Stellungnahme der Stadt im Gemeinderat am 28.09.21.

Wir erkennen an, dass die Stadtverwaltung, vor allem die Ausländerbehörde,  in den letzten beiden Jahren mit organisatorischen Maßnahmen Schritte  zum Ausbau und  Optimierung einer zeitgemäßen Willkommensstruktur sowie einer innerbehördlichen Willkommenskultur in Angriff genommen hat.
Uns ist wichtig, dass dieses Ziel konsequent weiter verfolgt wird und unabhängig von dem Fernziel eines neuen Gebäudes für ein städtisches Servicezentrum – das in immer weiterer Ferne liegt – verfolgt wird. Wir sind gespannt auf die Darstellung des nächsten Sachstandsberichtes im Frühjahr 2022.

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