Verkehrsversuche begrünen die Innenstadt

Johannes Honné

Die nördliche Karlstraße wurde endlich testweise für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Autos wurden dadurch auf 10 % reduziert, mobile Bäume auf früheren Parkplätzen säumen die Straße. Dadurch wird dem Fuß- und Radverkehr der rote Teppich ausgerollt, in der Karlstraße, aber vor allem bei den Querungen im Zuge der Waldstraße und der Fußgängerzone Kaiserstraße. Mehr Aufenthaltsqualität wurde erreicht – auch für diejenigen, die mit dem Auto angereist sind!

Aber auch die Wohnstraßen sind oft zugeparkt mit Autos, die kaum je genutzt werden. Wenn die Leute diese „Stehzeuge“ verkaufen und auf CarSharing umsteigen, kann der Platz im öffentlichen Raum für mehr Grün, für den Aufenthalt auf der Straße, für spielende Kinder, für Radfahren genutzt werden. Im Gemeinderat haben wir dazu erreicht, Parkgebühren für Bewohnerparken einzuführen und diese Zonen demnächst auszuweiten. Nebenbei gibt es dann endlich auch freie Parkplätze, die Kreuzungen wären nicht mehr zugeparkt.

Weitere Erfolge seit 2019:

  • Das Angebot im öffentlichen Verkehr wurde nicht reduziert, trotz großen Haushaltsproblemen.
  • Durch den Luftlinientarif sind Kurzfahrten mit Bus und Straßenbahn deutlich günstiger geworden, bei Homezone-Tickets gelten erstmals keine Wabengrenzen mehr.
  • Solaranlagen auf denkmalgeschützten Häusern waren lange tabu – nach unserer Intervention beim Land werden sie inzwischen fast problemlos genehmigt.

Auszug weiterer Themen:

  • Die Zersiedelung der Stadt konnten wir verhindern, die grüne Umgebung erhalten.
  • Papier wird gespart durch Herausgabe von großen städtischen Broschüren nicht auf Papier, sondern ausschließlich elektronisch.
  • Bei den Haushalts-Beratungen haben wir allzu drastisches Kürzen verhindert und vor allem für den Klimaschutz große Verbesserungen erzielt.

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