Willkommensstruktur gefördert

Dr. Iris Sardarabady

Kommune spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Gestaltung von Integration als Querschnittsaufgabe vor Ort geht. Die Weichen müssen von Anfang an richtiggestellt werden – d.h. Neuzugewanderte, egal aus welchem Land sie kommen, müssen wertschätzend aufgenommen und ihre Anliegen müssen zielführend bearbeitet werden. Dafür brauchen wir gut funktionierende Willkommensstrukturen, z.B. mit einer Ausländerbehörde, die sich zu einer modernen serviceorientierten Willkommensbehörde weiterentwickelt, aber auch ein systematisches und koordiniertes Vorgehen zwischen den einzelnen Behörden zu Gunsten der Betroffenen. Am besten alles unter dem Dach einer zentralen Anlaufstelle! 

Erfreulicherweise wurde unser Antrag 2020 von der Stadtverwaltung eindeutig befürwortet, der Handlungsbedarf erkannt und wesentliche Schritte, auch im Hinblick auf die innerbehördliche Willkommenskultur, unternommen. Diesen, durch die Pandemie etwas ausgebremsten, Weg werden wir konsequent weiterverfolgen und begleiten.

Willkommen impliziert aber auch Ankommen und Sich-Zuhause-Fühlen. Soziale und berufliche Teilhabe bilden hier die Basis. Insbesondere für junge Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte sind Tandem- und Mentor*innenprojekte notwendig, die sie bei der erfolgreichen Integration individuell und kontinuierlich unterstützen. Die finanzielle Sicherung von entsprechenden Projekten im Haushalt war 2021 ein wichtiger Erfolg.

Karlsruhe muss sich weiter als weltoffene Stadt mit Teilhabechancen für alle entwickeln!

Weitere Erfolge seit 2019

  • Ausweitung des Projektes Perspektive Ausbildung
  • Kommunale Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit
  • Ergänzung zum ehrenamtlichen Dolmetscher*innenpool 

Auszug weitere Themen

  • Weibliche Genitalverstümmelung
  • Chancengerechtigkeit von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen
  • Karlsruhe als „sicherer Hafen“

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