Zusätzliche ÖPNV-Angebote während der Baumaßnahmen auf der Rheinbrücke

Antrag:

Die Stadtverwaltung setzt sich gegenüber den zuständigen Stellen dafür ein, dass im Falle einer kapazitätsmindernden Baustelle auf den IV-Fahrbahnen der Rheinbrücke Maxau zusätzliche, speziell an Berufspendler gerichtete ÖPNV-Angebote eingerichtet werden.

Sachverhalt/Begründung:

Eine jüngst notwendige Reparatur an der Rheinbrücke Maxau führte zu Beeinträchtigungen im Individualverkehr. Lange Staus waren die Folge. Insbesondere für Berufspendler/innen stellten diese Staus eine hohe Belastung dar. Gleichzeitig konnten überfüllte Züge beobachtet werden, da nicht wenige Pendler/innen der Wartezeit vor der Brücke mit Hilfe des ÖPNV entgehen wollten. Der erhöhten Nachfrage stand kein verbessertes Nahverkehrsangebot gegenüber.

Die Bereitstellung zusätzlicher ÖPNV-Kapazitäten könnte helfen, baustellenbedingte Stauspitzen zu kappen und zudem die Möglichkeit der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit ins Blickfeld zu rücken. An Letzterem hat die Stadt Karlsruhe aufgrund ihrer starken Verkehrsbelastung ein vitales Interesse.

Anders als Unfälle sind Baustellen i.d.R. vorhersehbar und die damit verbundenen Einschränkungen sind von längerer Dauer. Somit besteht zum einen Vorlaufzeit, die es den Verkehrsunternehmen ermöglicht, zusätzliche Kapazitäten bereit zu stellen.

Die allgemeine Knappheit an Wagenmaterial bei den Verkehrsunternehmen ist den Verfassern des Antrages bekannt. Wir gehen dennoch davon aus, dass bei umsichtiger Planung der Baustelle, die die Bereitstellung zusätzlicher Nahverkehrsmittel mit einschließt, eine für die Zeitdauer der Maßnahme bestehende Angebotserweiterung möglich ist.

Unterzeichnet von:

Klaus Stapf      Tim Wirth        Bettina Lisbach

Stellungnahme der Stadtverwaltung vom 17.07.2007