Perfekt Futur: Es wird ein langer Weg gewesen sein

Beitrag für die Stadtzeitung von unserer Stadträtin Dr. Ute Leidig

Endlich wurde das GründerInnenzentrum für Kreativwirtschaft, „Perfekt Futur“, im Alten Schlachthofgelände eingeweiht. Es war ein langer und oft nicht einfacher Weg bis zu diesem Tag, der von allen als Erfolg gefeiert wurde. Auch innerhalb der Stadtverwaltung gab es teilweise Widerstände und Verzögerungen des Projekts, das bereits 2005 vom Gemeinderat beschlossen worden war.

Erst nachdem 2010 die GRÜNEN und andere Fraktionen durch einen interfraktionellen Antrag vehement die Sanierung der Schweinemarkthalle forderten, wurde das von der Karlsruher Fächer GmbH entwickelte Konzept tatsächlich umgesetzt.

Die Intention eines Kreativparks auf dem Schlachthofgelände lag von Anfang an darin, Kulturbetriebe sowie freischaffende Kreative zu unterstützen, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Viele Karlsruher Institutionen bilden im Kreativbereich aus, z.B. HfG, Kunstakademie, Musikhochschule sowie Fakultäten des KIT. Deren AbsolventInnen ermöglicht „Perfekt Futur“ in Karlsruhe zu bleiben, Netzwerke zu bilden und sich gegenseitig zu bereichern. Mit der Förderung von Kreativschaffenden entwickelt die Stadt Karlsruhe eine ihrer Stärken konsequent weiter. Gleichzeitig profitiert Karlsruhe vom Wachstum der Kreativwirtschaft, denn als moderne Großstadt brauchen wir frische Impulse sowie innovative Kräfte in unserer Mitte.

Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass im Kreativpark die Mischung aus Kultureinrichtungen, künstlerischem Handwerk und Kreativwirtschaft stimmt, dass dort tatsächlich ein Zentrum der Kreativität und Innovation entsteht. Ein Beleg für die positive Entwicklung ist die Auszeichnung „Bewegungsmelder der Kultur- und Kreativwirtschaft 2012“, die der Verein „ausgeschlachtet e.V.“ von der Bundesregierung erhielt. Die Entwicklung des Kreativparks ist noch nicht abgeschlossen. Wir GRÜNE wollen das Gebiet in Ruhe wachsen lassen und es nicht auf Kosten einer schnellen Vermarktung an Unternehmen abgeben, die der Kreativwirtschaft im engeren Sinne gar nicht angehören, sondern die Nähe zur kreativen Szene vor allem zur eigenen Imageförderung nutzen wollen.

Die Menschen in Karlsruhe sind stolz und neugierig auf die Entwicklung des Kreativparks. Das zeigt nicht nur der hohe Zuspruch, den z.B. Substage und Tollhaus erfahren, sondern auch die große BesucherInnenzahl, die beim letzten „Schwein gehabt“ in den Kreativpark strömte, um die Arbeiten der Kreativen kennen zu lernen. Wir GRÜNE werden die weitere Entwicklung des Kreativparks ebenso positiv begleiten. Und selbstverständlich werden wir neben dem Kreativzentrum „Alter Schlachthof“ auch die kulturellen Vereine, Institutionen und Netzwerke in den Stadtteilen weiter unterstützen.

 

 

 

 

 

 

 

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