Anfrage:
- Wie bewertet die Stadt Karlsruhe den Stellenwert der Berufseinstiegsbegleitung an sieben Karlsruher Schulen?
- Welche Möglichkeiten sieht die Stadt Karlsruhe, sich – ggf. mit anderen betroffenen Kommunen in Baden-Württemberg – für die Weiterführung der Maßnahme einzusetzen?
- Gibt es hierzu bereits Initiativen des Städtetags?
Sachverhalt/Begründung
An sieben Karlsruher Schulen, u. a. Pestalozzischule, Schule am Turmberg, Gutenbergschule, Ernst-Reuter-GMS, werden seit einigen Jahren Schüler*Innen, die eine ergänzende Unterstützung beim Übergang von der Schule in eine berufliche Ausbildung benötigen, von Berufseinstiegsbegleiterinnen unterstützt. Träger des Projekts ist das Kolping Bildungswerk e. V. Die Begleitung und Förderung beginnt im 8. Schuljahr und endet im ersten Ausbildungsjahr. Aus Sicht der Schulen hat sich diese ergänzende ganzheitliche Förderung und Unterstützung sehr gut bewährt und sollte unbedingt fortgesetzt werden.
Originär zuständig für die Berufseinstiegsbegleitung ist die Bundesagentur für Arbeit. Sie kann allerdings nur 50 % des Projekts finanzieren und ist auf Kofinanzierungsmittel angewiesen. Dies erfolgte bislang durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Zum Schuljahr 2019/20 hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales angekündigt, keine weitere Kofinanzierung mehr zu gewähren. Damit steht das Projekt vor dem Aus. Die Schulen haben sich an die Vertreter*innen des Gemeinderats und die Stadtverwaltung gewandt und hoffen auf eine Lösung, damit das Projekt fortgesetzt werden kann.
Zwar sind die Kommunen nicht unmittelbar zuständig, dennoch ist die Maßnahme ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche berufliche Integration von Schüler*innen, mit schwierigen Voraussetzungen und Lernausgangslagen. Deshalb ist es im gesamtstädtischen Interesse, dass sich die Stadt Karlsruhe für eine Lösung einsetzt.
Unterzeichnet von:
Renate Rastätter, Michael Borner, Zoe Mayer
Stellungnahme der Stadtverwaltung für die Gemeinderatssitzung am 14.05.2019
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