GRÜNE für bienenfreundlichen Blumenschmuck am Rathaus Stadtverwaltung Vorbild für den Einsatz einheimischer Blühpflanzen

In einem Schreiben an Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach schlägt die GRÜNE Gemeinderatsfraktion vor, den Blumenschmuck an städtischen Gebäuden ab dem kommenden Jahr auf insektenfreundliche Pflanzen umzustellen.

Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Renate Rastätter erläutert das Anliegen: „Traditionell sind auf dem Marktplatz Kübel mit Oleanderbüschen aufgestellt und Geranienkästen an den Fenstern. Sie sehen zwar schön aus, sind jedoch für Bienen und Schmetterlinge völlig wertlos, da sie weder Nektar und Pollen bieten.“

Die GRÜNEN weisen darauf hin, dass die Stadtverwaltung die Karlsruher*innen bereits an vielen Stellen über eine bienenfreundliche Garten- und Balkongestaltung informiert. Im Wettbewerb „Gartenträume“ für die Gestaltung von Vorgärten, Höfen und Fassaden fordert sie die Teilnehmer*innen explizit auf, bei ihren Aktivitäten den Einfluss der Begrünungen auf das Klima der Stadt und der Erhalt der Artenvielfalt zu berücksichtigen.

Dies sollte an den städtischen Gebäuden, vor allem den Rathäusern in der Innenstadt und in den Stadtteilen ebenfalls vorbildlich umgesetzt werden. Entsprechende Beispiele aus anderen Städten gibt es bereits. So wird etwa das Rathaus in München seit diesem Frühjahr mit Buntnesseln, Wolfsmilch und Mehlsalbei dekoriert.

Christine Weber, Fachsprecherin der GRÜNEN für Naturschutz-Themen, verweist auf die aktuelle Diskussion über eine klimagerechte Gestaltung des Marktplatzes und ergänzt. „Es wäre eine wunderbare Möglichkeit, an herausgehobenen städtischen Gebäuden mit gutem Beispiel voranzugehen und zu zeigen, mit welchen einheimischen Blühpflanzen ebenfalls ein volles Blütenbild erreicht werden kann!“

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