GRÜNE fragen nach der Versorgung mit Palliativbetten in Karlsruhe

In einer gemeinderätlichen Anfrage befasst sich die GRÜNE Fraktion mit der Palliativversorgung in Karlsruhe.

Die Palliativmedizin unterstützt Menschen, die keine Aussicht auf Genesung mehr haben, darin, ihre letzte Lebenszeit mit möglichst guter Lebensqualität zu erfahren: selbstbestimmt und mit wirkungsvoller Schmerztherapie. Palliativmedizin kann in einer Pflegeeinrichtung, in einem Hospiz, ambulant zuhause – oder im Krankenhaus erbracht werden.

Verena Anlauf, gesundheitspolitische Fachsprecherin der Fraktion und Aufsichtsrätin des Städtischen Klinikums erläutert: „Durch das Hospiz- und Palliativgesetz von 2015 wurde die Palliativversorgung ausdrücklich Bestandteil der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung. Nach unseren Informationen ist jedoch die Anzahl der Betten auf den Palliativstationen der Karlsruher Krankenhäuser sowie das dort eingesetzte Personal zumindest zeitweise nicht ausreichend.“ Renate Rastätter, ebenfalls Klinikum-Aufsichtsrätin ergänzt: „Deshalb möchten wir mit einer Anfrage klären, ob das bestehende Angebot dem Bedarf entspricht oder nicht.“

Die beiden Stadträtinnen fragen unter anderem nach einem Konzept, wie für Karlsruhe und das Umland eine ausreichende Palliativversorgung eingerichtet werden kann. „Uns ist es insbesondere wichtig zu erfahren, welchen Beitrag das Städtische Klinikum an der stationären Palliativversorgung gegenwärtig leistet und zukünftig übernehmen soll“, so Anlauf und Rastätter.

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