Sonne ist in Karlsruhe die wichtigste erneuerbare Energiequelle. Daher sollte im Sinne eines engagierten Handelns für den Klimaschutz alles dafür getan werden, um Solarenergie noch stärker für die Erzeugung von Strom und Wärme zu nutzen. Die GRÜNEN fordern in einem Antrag, dass die Stadt Karlsruhe ein Konzept mit konkreten Maßnahmen zum Ausbau der Photovoltaik auf stadteigenen und privaten Dächern erstellt.
„Wesentliche Anteile der Dachflächen in Karlsruhe sind in städtischer Hand sowie in der Hand von städtischen Gesellschaften. Die Stadt Karlsruhe und die städtischen Gesellschaften sollten schnellstmöglich auf ihren geeigneten Dachflächen Photovoltaik-Anlagen installieren. Entscheidend ist hier die Vorbildfunktion, die aus einem flächendeckenden Ausbau von PV Anlagen auf städtischen Dächern erwächst“, so Dr. Clemens Cremer, energiepolitischer Sprecher der Grünen Gemeinderatsfraktion.
Bei privaten Gebäuden sollte die Verwaltung zukünftig für alle Bauvorhaben in Karlsruhe prüfen, mit welchen Instrumenten sich die Installation von Photovoltaik-Anlagen bei Neubauten oder Sanierungen möglichst verbindlich regeln lässt. Die Grüne Fraktion hält die Einführung einer Pflicht von Photovoltaik auf Gebäuden im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten für notwendig, um das Karlsruher Ziel noch zu erreichen, im Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Der gesetzliche Rahmen sorgt hierbei dafür, dass keine unzumutbaren Belastungen entstehen, sondern vielmehr vor allem wirtschaftliche Photovoltaikanlagen auch tatsächlich realisiert werden. Wichtige Instrumente, um den Ausbau von PV-Anlagen bei Privathaushalten voranzutreiben, könnte die Einstellung von „Solar-Lots*innen“ sein: Hauptamtliche Personen, die Interessierte beim Bau der Anlage in Bezug auf steuerliche und energiewirtschaftliche Sachverhalte sowie das praktische Vorgehen unterstützen.
„Karlsruhe kann eine Vorreiterrolle beim Ausbau der Sonnenenergie spielen. Die Stadtverwaltung würde dem Innovationsgeist von Karlsruhe gerecht, wenn sie eine Vielzahl zukunftsorientierter Solar-Projekte ins Leben ruft“, ist Zoe Mayer, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN überzeugt.
In einer ersten Stellungnahme der Stadt Karlsruhe verweist diese erfreulicherweise darauf, dass die angesprochenen Punkte des Antrags im Klimaschutzkonzept aufgegriffen werden, das sich derzeit in Arbeit befindet und in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll. Ziel der Stadt sei es, die Stromerzeugung aus Photovoltaik im Sinne des Antrags bis 2030 erheblich zu steigern.
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