In einer Anfrage im Karlsruher Gemeinderat fragen die GRÜNEN nach dem Umsetzungsstand des Augsburger Modells in Karlsruhe. Das Augsburger Stadttaubenkonzept ist ein tierschutzgerechtes Konzept zur Regulierung und Reduzierung der Stadttauben zum Wohle von Mensch und Tier. Das Basler Modell sah im Gegensatz dazu auch ein striktes Fütterungsverbot vor, um die Population der Stadttauben einzudämmen.
„Mit der Entscheidung des Gemeinderates im Jahre 2018, für das Augsburger Modell und gegen das Basler Modell, ist aus GRÜNER Sicht eine richtige Entscheidung zur Kontrolle der Traubenpopulation in Karlsruhe gefällt worden. Mit der vorgesehenen wissenschaftlichen Begleitung des Augsburger Modells werden die Karlsruher Erfahrungen evaluiert und können anderen Kommunen als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung gestellt werden. Damit würde Karlsruhe zur Vorreiterin beim kommunalen Taubenschutz in Deutschland“, so Michael Borner, tierschutzpolitischer Sprecher der Grünen Gemeinderatsfraktion Karlsruhe.
Einige der vorgesehenen Schritte des Augsburger Modells, wie z. B. die Öffentlichkeitsarbeit, wurden nach Informationen der Grünen noch nicht angegangen. „Weitere unerlässliche Handlungsfelder sind flächendeckende, gut betreute Taubentürme mit ausreichendem und artgerechtem Futter. Wir gehen gehen davon aus, dass aus dem Verlauf des Projektes weitere notwendige Maßnahmen identifiziert werden“, so Christine Großmann, ebenfalls tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion.
Ziel der Anfrage ist, den Umsetzungsstand des Augsburger Modells und der dazu gehörenden wissenschaftlichen Begleitung zu erfahren. „Wir GRÜNE fordern zudem, dass in dieser Frage eine enge Zusammenarbeit mit dem ehrenamtlichen Tierschutz gewährleistet wird”, so Großmann und Borner abschließend.
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